
Dagmar Lösche-Meier und Katja Weber-Khan (rechts) von der Gleichstellungsstelle der Stadt Osnabrück mit einem Plakat der Ausstellung Das Frauenbild der Parteien im Spiegel ihrer Wahlplakate.
Vor 100 Jahren – im Januar 2019 – durften Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und auch gewählt werden. Für die Parteien wurden damit auch die Stimmen der Frauen interessant. Die Wanderausstellung „… um die Stimmen der Frauen – Das Frauenbild der Parteien im Spiegel ihrer Wahlplakate“, zeigt, wie sich die Werbung in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat.
Das Gleichstellungsbüro hat die Ausstellung nach Osnabrück geholt. „42 Plaka- te von 1919 bis 2005 verdeutlichen Wandel und Kontinuität von Frauenbil- dern“, erläutert Katja Weber-Khan, Gleichstellungsbeauftragte bei der Stadt Osnabrück. Von der Nationalversammlung 1919 und die Weimarer Republik über die ersten Bundestagswahlen nach dem Krieg bis zur Bundestagswahl 2005 können die Besucherinnen und Besucher die Zeit und den Zeitgeist an sich vorüberziehen lassen. Das Spektrum der Parteien reicht von ganz links bis ganz rechts – einschließlich zweier SED-Plakate aus der ehemaligen DDR. Hinzu kommen Wahlplakate von niedersächsischen Landtagswahlen.
„Die Ausstellung soll der Anstoß zu konstruktiver Mitarbeit von Frauen in der Politik sein“, sagt Katja Weber-Khan „es wäre gut, wenn mehr Frauen in politi- schen Gremien mitarbeiten würden.“ Zuvor war die Ausstellung bereits im Hildesheim, in Gießen, Stuttgart und weiteren deutschen Städten zu sehen.
Die Wahlplakate sind vom 18. Februar bis einschließlich 8. März im Foyer des Stadthauses 1 während der regulären Öffnungszeiten zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Bildquellen
- Wahlplakate: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde
- Wahlplakate 2: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde