A31/Rhede – Schwere Verkehrsunfälle infolge Straßenglätte

Symbolbild

Am heutigen Morgen gegen 08:55 Uhr wurde die Polizei zu zwei schweren Verkehrsunfällen mit mehreren verletzten Personen und beteiligten Fahrzeugen auf der A31 zwischen den Anschlussstellen Papenburg und Rhede gerufen. Hierbei hatte sich ein schwerer Unfall mit einer tödlich verletzten Person in Fahrtrichtung Bottrop und nahezu zeitgleich und auf gleicher Höhe ein weiterer Unfall mit einer schwer verletzten Person auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Leer ereignet. 

Verkehrsunfall mit tödlich verletzter Person: Nach ersten Erkenntnissen kam es aufgrund eines plötzlich eintretenden Hagelschauers in Verbindung mit der einhergehenden Straßenglätte zu einem Auffahrunfall zwischen einem Fahrer eines Pkw Skoda und einem Caddyfahrer. Eine heranfahrende Sattelzugmaschine erkannte die Verkehrssituation und bremste ab. Währenddessen befanden sich nach derzeitigem Kenntnisstand eine 36-jährige Fahrerin eines VW Touran und ein 30-jähriger Fahrer eines VW Golf hintereinander auf dem Überholfahrstreifen. Die 36-jährige bremste ihren Touran ab und der 30-jährige aus Krummhörn fuhr auf den Touran auf. Ein heranfahrender 41-jähriger aus Moormerland konnte nach jetzigem Kenntnisstand nicht rechtzeitig bremsen, wechselte von der Überholfahrspur auf den Hauptfahrstreifen und geriet dabei mit seinem Pkw VW Golf unter den Anhänger der Sattelzugmaschine.

Der Mann wurde durch den Unfall tödlich verletzt. Weiterhin wurden sieben Personen durch die aufeinanderfolgenden Unfälle leicht verletzt. Ausgenommen von dem Lkw mussten alle Fahrzeuge abgeschleppt werden. Die A31 war zwischen den Anschlussstellen Papenburg und Rhede bis circa 14:30 Uhr voll gesperrt. 

Verkehrsunfall mit schwer verletzter Person: Nahezu zeitglich geriet auf der Gegenfahrbahn aufgrund des Hagelschauers ein Pkw Sprinter ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke und anschließend über die Fahrbahn nochmals gegen die Außenschutzplanke. Dort kam der Fahrer des Sprinters letztendlich zum Stehen. Ein herannahender Lkw bremste daraufhin ab. Im Anschluss daran ereigneten sich weitere Folgeunfälle, bei dem ein 54-jähriger aus Twist mit seinem VW Touran auf den vor ihm fahrenden VW Passat auffuhr. Nach ersten Erkenntnissen war die glatte Fahrbahn in Verbindung mit dem Abbremsen des VW Passat ursächlich für den Auffahrunfall. Beide Fahrzeuge schleuderten in der Folge über den Hauptfahrstreifen nach rechts in Richtung des Seitenstreifens und kamen dort zum Stehen. Im Anschluss daran kam ein 30-jähriger aus Menden mit seinem Volvo ins Schleudern, prallte gegen die Außenschutzplanke und blieb ebenfalls auf dem Seitenstreifen stehen.

Zu einem weiteren Auffahrunfall kam es dann zwischen einem Pkw Skoda und einem dahinterfahrenden Ford Focus. Nachdem der 57-jährige aus Esterwegen mit seinem Skoda abbremste, kollidierte der Fahrer des Ford Focus mit dem Heck des Skodas.

Hierdurch kam der Ford ins Schleudern und prallte gegen den Fahrer des VW Touran, der gerade aus seinem Fahrzeug gestiegen war, um seiner Beifahrerin nach dem Unfall zu helfen. Der Mann wurde durch den Ford erfasst und schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber einem Krankenhaus zugeführt. Von den sechs beteiligten Fahrzeugen mussten insgesamt fünf Fahrzeuge abgeschleppt werden. Weiterhin hatten sich sechs Personen bei den Unfällen leicht verletzt.

Die Unfallaufnahme dieses Unfalls erfolgte durch die Polizei aus Lingen und Papenburg. Die Autobahnpolizei Lingen bittet den Fahrer der Sattelzugmaschine um Kontaktaufnahme, da er möglicherweise als Zeuge für den Unfall in Betracht kommt. Die A31 war zwischen den Anschlussstellen Rhede und Papenburg bis circa 13:30 Uhr voll gesperrt. 

Nach den Bergungsarbeiten wurde zur Ausmessung der Unfallstelle ein spezielles Messverfahren angewandt, um eventuell eine spätere Rekonstruktion des Unfalles gewährleisten zu können. 

Autobahnpolizei Leer 0491-929250 

Bildquellen

  • Polizeifahrzeug: .