Beindruckendes Engagement für bedürftige Osnabrücker – CDU-Ratsfraktion besucht Osnabrücker Tafel

Besuch der CDU-Ratsfraktion bei der Osnabrücker Tafel in der Schlachthofstraße

280 Ehrenamtliche engagieren sich für bedürftige Bürgerinnen und Bürger und für eine nachhaltige Verwertung von Lebensmitteln. Die Osnabrücker Tafel ist ein wichtiges ergänzendes Hilfeangebot der Zivilgesellschaft für in Not geratene Menschen, resümieren Fraktionsvorsitzender Dr. Fritz Brickwedde und der sozialpolitische Sprecher Günter Sandfort nach einem Besuch der CDU-Ratsfraktion bei der Osnabrücker Tafel in der Schlachthofstraße. 

Hermann Große-Marke und Werner Titgemeyer vom Vorstand der Tafel geben einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit, die größtenteils ehrenamtlich geleistet wird: 3.500 Menschen nutzen das Angebot in den sieben Außenstellen, davon allein ca. 1.500 in der Stadt Osnabrück. 50–60 Tonnen gut erhaltene Lebensmittel werden wöchentlich ausgegeben. „Viele Menschen mit geringem Einkommen oder kleiner Rente sind vor allem am Ende des Monats knapp bei Kasse“, sagt Hermann Große-Marke, „dann ist die Nachfrage besonders groß“. Ziel der Osnabrücker Tafel ist es, Mitmenschen, die in Not geraten sind, zu helfen. Täglich sammelt die Tafel bei Händlern und Herstellern überschüssige, aber verzehrfähige Lebensmittel für Bedürftige ein und beliefert damit die Ausgabestellen sowie verschiedene soziale Einrichtungen. Osnabrücker Bürger benötigen den Osnabrück-Pass, um Hilfe von der Tafel zu bekommen. Sie arbeitet dabei eng mit der Stadt Osnabrück, aber auch mit sozialen Einrichtungen, wie der Caritas oder der Diakonie zusammen. Die Kunden zahlen einen symbolischen Betrag von zwei Euro für die Lebensmittel.

„Was benötigen Sie am Nötigsten für ihre Arbeit?“, fragt Brickwedde. „Ein Kühlfahrzeug für die Kindertafel“, sagt Große-Marke, „über 470 Kinder werden von uns mittlerweile unterstützt. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 35.000 EUR“. In den Schulen werde die Not der Kinder täglich spürbar, wenn sie hungrig zum Unterricht kommen. Sie hätten weder gefrühstückt, noch ein Pausenbrot in der Schultasche oder Geld dabei, um sich am Schulkiosk Essen zu kaufen. Die Osnabrücker Kindertafel beliefert 19 Osnabrücker Schulen mit Frühstückspaketen oder Zutaten für ein Mittagessen. Nach Einschätzung von Sandfort ist es nicht nur die materielle Armut der Kinder, die diese Hilfe nötig macht: „Diese Kinder kommen nicht nur aus Familien, denen es wirtschaftlich schlecht geht. Manchen Eltern mangelt es aus verschiedenen Gründen leider schlicht an der Kompetenz, die Anforderungen des Lebens zu bewältigen und ihre Kinder angemessen zu unterstützen.“

Sandfort bietet dem Vorstand an, die Arbeit der Tafel in einer der nächsten Sitzungen des Sozialausschusses vorzustellen: „Die wertvolle Unterstützung bedürftiger Osnabrücker, die sinnvolle Verwertung von Lebensmitteln, aber auch das großartige ehrenamtliche Engagement sollte dem Ausschuss dargestellt werden“. Große-Marke und Titgemeyer teilen mit, dass sie dieses Angebot gerne annehmen würden.

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  • BesuchTafelOS: Besuch der CDU-Ratsfraktion