Niederlande gewinnt den Eurovision Song Contest 2019

Unser erstes Jahr

Wir haben so viele Artikel über die Niederlande geschrieben, dass die Auswahl schwer fällt. Aber dieses Ereignis im Jahr 2019 war doch etwas Besonderes:

Die Niederlande gewannen 2019 den 64. Eurovision Song Contest.

Duncan Laurence gewann den Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv (Israel) , somit werden die Niederlande nach 1958, 1970, 1976 und 1980 zum fünften Mal Gastgeber des Wettbewerbs sein. Der 65. Eurovision Song Contest wird vom 12. bis 16. Mai 2020 in der Ahoy-Arena in Rotterdam stattfinden.


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Platzierungen im ESC-Finale 2019

1. Niederlande: Duncan Laurence – „Arcade“
2. Italien: Mahmood – „Soldi“
3. Russland: Sergey Lazarev – „Scream“
4. Schweiz: Luca Hänni – „She Got Me“
5. Norwegen: KEiiNO – „Spirit In The Sky“
6. Schweden: John Lundvik – „Too Late For Love“
7. Aserbaidschan: Chingiz – „Truth“
8. Nordmazedonien: Tamara Todevska – „Proud“
9. Australien: Kate Miller-Heidke – „Zero Gravity“
10. Island: Hatari – „Hatrið mun sigra“
11. Tschechische Republik: Lake Malawi – „Friend Of A Friend“
12. Dänemark: Leonora – „Love Is Forever“
13. Slowenien: Zala Kralj & Gašper Šantl – „Sebi“
14. Frankreich: Bilal Hassani – „Roi“
15. Zypern: Tamta – „Replay“
16. Malta: Michela – „Chameleon“
17. Serbien: Nevena Božović – „Kruna“
18. Albanien: Jonida Maliqi – „Ktheju tokës“
19. Estland: Victor Crone – „Storm“
20. San Marino: Serhat – „Say Na Na Na“
21. Griechenland: Katerine Duska – „Better Love“
22. Spanien: Miki – „La venda“
23. Israel: Kobi Marimi – „Home“
24. Deutschland: S!sters – „Sister“
25. Weißrussland: Zena – „Like It“
26. Großbritannien (UK): Michael Rice – „Bigger Than Us“

Für die Niederlande ist es der fünfte Sieg in der ESC-Geschichte des Landes und der erste seit über 40 Jahren. Zuletzt holten Teach-In die Trophäe 1975 in Stockholm.

Der Sieg der Niederlande zeichnete sich schon früh ab. Duncan Laurence dominierte seit Wochen die Rangliste bei den Buchmachern. Ohne aufwendige Bühnenshow, aber mit einer atemberaubender Stimme und mitfühlendem Song galt er bei Kennern als kaum einholbarer Sieger. In den Top-Five gab es ein Wechselspiel zwischen Kate Miller-Heidke aus Australien, (die Opernsängerin bot die beste Performance, die der ESC je erlebt hatte, indem sie in weissem Glitzerkleid auf 5 Meter hohen Stangen zu ihrem Song „Zero Gravity“ sang) und dem Schweden John Lundvik und Luca Hänni aus der Schweiz. Die Wettvorhersagen lagen auch bei den S!sters richtig. Deutschlands Act kam nie in die Nähe der Top-10, was auch nicht verwunderte, denn da gab es nichts, was irgendwie gelungen wäre. Von dem gesanglichen Auftritt der beiden jungen Frauen, der eher einem Dauerschreien als einem Gesang ähnelte, der nicht vorhandenen Performance bzw. nicht vorhandenen Bühnenshow bis hin zu einem Outfit, was für den Auftritt auf dem ESC mit der Art und Einfachheit völlig deplatziert wirkte abgesehen, war es ein Desaster. Dieses Desaster, was 0 Zuschauerstimmen erntete- wurde an dem Abend nur noch von Madonna übertroffen.

Madonnas Auftritt ein Desaster

Während die europäischen Zuschauer abstimmen konnten, sang die Queen of Pop aka Madame X zwei Songs, neben ihrem dreißigjährigen Klassiker „Like a Prayer“ von 1989 auch den neuen Song „Future“ aus dem vierzehnten Studioalbum Madame X.

Future performte sie mit dem amerikanischen Rapper Quavo.

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Viele Zuschauer waren entsetzt und peinlich berührt von Madonnas Auftritt beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv, für den sie mehr als eine Million Dollar eingenommen haben soll. Die ehemalige Queen of Pop aka Madame X präsentierte sich „Star Wars like“ mit Umhang verhüllt auf der Bühne und begann ihren Auftritt mit ihrem Hit „Like a Prayer“.

In den Kommentaren im Netz wurde die Performance sogar „abscheulich“ und „skandalös“ genannt. Viele Twitterer sahen es genauso, obwohl es auch einige Fans gab, welche die Show von Madonna lobten.

Der Niederländer Maurice Wijnen kommentierte via Twitter: „Es ist verzerrt und optisch nicht einmal so schön. Hat sich niemand getraut, zu Madonna zu sagen: Mädchen, mach etwas Einfacheres. Und mache Playback. Niemand erwartet vor Dir, live zu singen. Sie ist aus ganz anderen Gründen zur Ikone geworden. Das ist so peinlich.“

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Der Weltstar machte auch eine politische Aussage, indem sie zwei Tänzer mit einer palästinensischen und einer israelischen Flagge nebeneinander auf die Bühne performen ließ. Das war noch typisch Madonna.

Während ihrer Aufführung trug sie eine Augenklappe mit dem Buchstaben X über dem linken Auge, ihr Haar girlylike mit zwei Pferdeschwänzen und einem wunderbaren Diadem – passend für die Queen of Pop.

Für die 26 Finalisten des Eurovision Song Contest hatte sie vorher eine Botschaft: „Was auch immer passiert, ihr seid alle Gewinner“.

Dieses Credo mag stimmen, schließlich haben sie es an dem Abend alle auf die Bühne geschafft. Nicht jeder Auftritt ist aber von den Zuschauern positiv bewertet worden und wird in guter Erinnerung bleiben- auf die Wertung der Zuschauer kommt es doch letztlich für den weiteren musikalischen Erfolg an. Der Markt bestimmt das Geschäft.

Unglaublichen Erfolg hatte und wird zukünftig Duncan Laurence haben, der heute in seiner Heimat als Star gefeiert wird. Die niederländischen Medien nennen es einen „historischen Songfestival-Abend in Tel Aviv“, Laurence ist nun auf dem Weg nach Schiphol.

Die Niederländer werden ihn heute gebührend feiern, ihren Gewinner Duncan Laurence mit „Arcade“ und freuen sich auf die Austragung des Eurovision Song Contest 2020. Es wird ein herrliches, spektakuläres Event werden.

Hartelijk gefeliciteerd!

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