Niki Lauda ist tot

Andreas Nikolaus „Niki“ Lauda, geboren am 22. Feburar in Wien, gestorben gestern, am 20. Mai in Zürich, war ein österreichischer Rennfahrer, leidenschaftlicher Pilot und Unternehmer mit einer eigenen Airline. Er startete zwischen 1971 und 1985 in der Formel 1 und wurde dreimal F1-Weltmeister.

Niki Lauda war ein Enkel von Hans Lauda. Der Großvater Hans Lauda war ein Sohn des Wasserbautechnikers und k.k. Sektionschefs Ernst Lauda, der 1916 durch Kaiser Franz Joseph I. als geadelt wurde. Nach dem Ende der Monarchie wurde am 3. April 1919 die Aufhebung des Adels beschlossen. Aufgrund des Adelsaufhebungsgesetzes verloren auch Ernst Ritter von Lauda und seine Nachkommen das Recht zum Gebrauch ihrer Titel. So wuchs Niki Lauda zwar ohne Adelstitel, aber in den besten und wohlhabenden Verhältnissen auf, denn sowohl der Vater als auch der Großvater waren einflussreiche Industrielle.

Aber Niki Lauda war Rebell und so kaufte er sich mit 15 Jahren kaufte er sein erstes Auto, einen VW Käfer Cabriolet, Baujahr 1949, mit dem er nach eigener Aussage „jeden erdenklichen Blödsinn“ machte und das ihn mehr kostete, als er Taschengeld bekam. Deswegen arbeitete er in den Ferien. Da seine Familie vehement gegen seine Ambitionen im Motorsport war, kam es zum Zerwürfnis.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein Interview mit Niki über sein Leben, seinen Unfall, seine Familie

Lauda mochte schwierige Situationen, es kam für ihn immer darauf an, den richtige Weg zur Lösung der Probleme zu finden. So nutzt der pfiffige und selbstbewusste Lauda seinen in Österreich bekannten Namen, um sich bei verschiedenen Banken Kredite zu besorgen und ebnete sich selbst damit den Weg zur Formel 1 Legende.

Er war ein Rennfahrer alter Schule und ein Kämpfer, der sich selbst immer aus scheinbar ausweglosen Situationen sich empor kämpfte. Eine große Zäsur in seinem Leben war der Unfall auf dem Nürburgring im Jahre 1976. Er stieg nur 42 Tage danach wieder in Cockpit- das machte Lauda aus. Er wurde dreimal Formel 1 Weltmeister:

  • 1975,
  • 1977- ein Jahr nach seinem tragischen Unfall und
  • 1984.
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lauda war zweimal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe stammen die Söhne Lukas Lauda (* 1979) und Mathias Lauda (* 1981), aus der zweiten seine 2009 geborenen Zwillinge Max und Mia. Ferner hatte Lauda einen Sohn aus einer außerehelichen Beziehung. Laudas Sohn Mathias fährt seit 2002 Automobilrennen, sein Bruder Lukas ist sein Manager.

Laudas Nieren waren als Folge der Medikamente nach seinem Unfall 1976 stark angegriffen, so wurden ihm im Laufe der Jahre zwei Nieren transplantiert. Die erste spendete sein Bruder Florian 1997, die zweite 2005 seine Lebensgefährtin und spätere Ehefrau Birgit. Letztes Jahr lag er mit einer schweren Lungenentzündung in einer Wiener Klinik, da bangte sie Welt schon um Laudas Genesung. Nun starb Niki Lauda am 20. Mai 2019 im Kreise seiner Familie.

Bildquellen