Ankauf der Immobilie prüfen um Stillstand zu beenden
Die Realisten unter uns wussten es schon lange. Nach unerträglicher langer Zeit des Hinhaltens ist es nun klar: Das Center kommt nicht!
„Wir sehen hier ein Musterbeispiel dafür, dass gesunder Menschenverstand und neue Entwicklungen wie eine Veränderung des Einkaufsverhaltens nicht ignoriert werden dürfen. Genauso wenig darf ein Blick in unsere Nachbarstädte unsere Sinne trüben, wo Center leer stehen und wenig frequentiert werden“, so Ralph Lübbe, BOB Fraktionsvorsitzender.
Die städtebauliche Erneuerung und Verkehrsführung am Neumarkt war fundamental auf ein Center ausgelegt. Jetzt sind wir wieder bei NULL angekommen. Zu verdanken haben wir dies einer politischen Mehrheit im Stadtrat, die in der Vergangenheit lieber mit falschen Abrissanzeigen um Wählergunst gebuhlt hat, statt ihrer Verantwortung nachzukommen. Lieber wurde sich hinter den Erklärungen und Vertröstungen des Investors versteckt, als einen Plan B zu erarbeiten.
Doch Schadenfreude ist hier fehl am Platz, zu groß ist der Schaden, den Osnabrück bereits genommen hat. Nutzen wir konstruktiv unsere Energien, um bessere Ideen für gesellschaftliche und soziale Nutzung vorzulegen:
„Wohnraum, Universität, Einzelhandel, Dienstleistung, Kultur – es gibt viele gute Ideen für das Quartier. Ein möglicher Ankauf der Immobilie durch die Stadt würde eine eigenständige Dynamik und unabhängige Planung zulassen. Wichtig ist auch, dass der geplante verkehrstechnische Umbau des Neumarkts solange ruht. In der aktuellen Planung wurden vorausei- lend Forderungen des Investors aufgegriffen, die einer zukünftigen Bebauung und Nutzung nicht mehr gerecht werden“, so Lübbe weiter.
„Lasst uns zusammen einbringen und überlegen, was in das Herz unserer City gehört. Wir sind als BOB bereit, fraktionsübergreifend schnell eine gute Alternative für die Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger mit zu gestalten“, so Lübbe abschließend.
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- architect: Lex Photography