Der Ausgang der Wahl war mit Spannung erwartet worden und schien knapp zu werden, doch Ursula von der Leyen, bisher Verteidigungsministerin in Deutschland, vermochte es die Mehrheit hinter sich zu versammeln.
Die 60 jährige CDU-Politikerin errang im Europaparlament 383 Stimmen und damit die nötige absolute Mehrheit der 747 Abgeordneten, so Parlamentspräsident David Sassoli. Sie wird damit am 1. November die Nachfolge des Luxemburgers Jean-Claude Juncker antreten.
Von der Leyens Wahl war allerdings auch alternativlos, es gab keinen Gegenkandidaten und eine „Nein“- Stimme wäre einem „Veto“ gleich gekommen.
Von der Leyen gilt als nicht so populär im In- und Ausland und war auch bei der EU Wahl nicht als Spitzenkandidatin angetreten, sondern ist laut Berichten von den Regierungschefs der Staaten beim Gipfel ins OSAKA ausgehandelt worden.
Ihre Wahl ist deswegen besonders bei den Briten umstritten. Sie weigerten sich, von der Leyen ihre Stimme zu geben, wie auch die Grünen im Europaparlament.
Ursula von der Leyen ist starke Verfechterin der „Vereinigten Staaten von Europa“ und gehörte der Europa-Union-Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag des Landesverband Niedersachsen an.
