FDP: Standort Ringlokschuppen für Uni ungeeignet

Die Freien Demokraten im Osnabrücker Stadtrat sind überrascht, dass anscheinend die Nutzung des Ringlokschuppens durch die Universität in trockenen Tüchern ist.

Nur so ist die Berichterstattung in der NOZ zu deuten.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele kritisiert: „Bislang gab es lediglich ein letter of intent* der Stadt an die Coppenrath-Stiftung zur Prüfung unterschiedlichster Nutzungen des Ringlokschuppens.

Da sowohl Universität als auch das Theater mit im Boot sind, könnte dort ein wie von uns immer favorisiertes Kulturzentrum entstehen. Hinter den Kulissen war aber zu hören, dass die Universität den Bereich Künstliche Intelligenz dort unterbringen will.

Deshalb hat unsere Fraktion das letter of intent abgelehnt. Nach unserer Auffassung sind in der heutigen Zeit „Fühlungsvorteile“ extrem wichtig, um Synergien zu heben und die Zusammenarbeit zu optimieren. Die Dezentralisierung von universitären Strukturen ist ein Rückschritt. Die Universität ist schlecht beraten, wenn sie sich für diesen Weg entscheidet. 

Wir stehen zu unserem Vorschlag, das Gebäude kulturell zu nutzen und das Gelände als Naherholungsgebiet für den Stadtteil zu entwickeln. Eine Ratsentscheidung in Sachen Ringlokschuppen ist bislang nicht erfolgt.“ 

*Als „letter of intent“ (LOI) wird eine unverbindliche Absichtserklärung zwischen Käufer und Verkäufer im Vorfeld eines Vertragsabschlusses bezeichnet. (Anmerkung der OSK Redaktion)

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  • Ratsitzungssaal: Bianka Specker