Unser erstes Jahr
Unser heutiger Erinnerungsartikel gibt einen Einblick in die Erfolge und das Selbstverständnis der niederländischen Königlichen Marine, die mit dem Marineschiff Zr. MS. Groningen in einem internationalen Team im Jahr 2019 in der Karibik sehr erfolgreich war.
Die Minenjäger Zr. Ms. Zierikzee von der Königlichen Marine hat diese Woche fünf Minen in der Nordsee geräumt. Der Sprengstoff wurde bei den Vorbereitungsarbeiten für einen neuen Offshore-Windpark gefunden.
Der Sprengstoff wurde gemeldet, nachdem die Vermessungsschiffe die Vorarbeiten für einen neuen Offshore-Windpark durchgeführt hatten. Dieser Windpark, der’Borssele Windfarm‘, liegt 25 Meilen von Vlissingen entfernt. Der Bau des Windparks ist für Anfang Oktober geplant.
Unter den geräumten Sprengstoffen befanden sich auch so genannte „LMB-Seeminen“, d.h. deutsche Minen, die aus Flugzeugen abgeworfen wurden. Diese Minen arbeiten akustisch, sie explodieren durch Vibrationen. Darüber hinaus räumte die Besatzung eine britische MK14, eine große 500 Pfund schwere Seemine. Der belgische Minenjäger BNS Bellis hat auch eine Mine in der Gegend geräumt, während BNS Narcis heute den letzten Sprengstoff bekämpft.
Die niederländische und belgische Marine fahren regelmäßig raus, um historische Sprengstoffe in der Nordsee zu beseitigen.
Diese Minen und Fliegerbomben stammen noch aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Aufgrund des sich ändernden Meeresbodens kommen diese Sprengstoffe regelmäßig an die Oberfläche zurück. Da sie immer noch eine Sprengladung enthalten, sind sie nach wie vor eine Gefahr für Schifffahrt und Infrastruktur. Seit 2005 hat die Marine zusammen mit dem Explosiven Aufräumdienst „Explosieven Opruimingsdienst“ mehr als 1300 Sprengstoffe auf See abgefertigt.
Bildquellen
- Marineexplosive: Ministerie van Defensie