Neustart Neumarkt – BOB will Verhandlungen ohne Vorbehalte beginnen

Zum Thema Neumarkt erreichte uns eine Pressemitteilung von BOB, dem Bund Osnabrücker Bürger, die am Neumarkt einen Neustart fordern:

Verhandlungen ohne Vorbehalte beginnen – Ratspolitik ist auch Realpolitik

Der Oberbürgermeister wird demnächst Unibail Rodamco Westfield (URW) ein Angebot für die NeumarktImmobilie unterbreiten. 

Hierzu gab es bereits im Vorfeld viele Statements v.a. von den Parteien, die auch eine erhebliche Mitschuld am jetzigen Stillstand in der Neumarktentwicklung tragen.

BOB findet, dass die Verhandlungen ohne Vorbehalte und Vorurteile geführt werden sollten. Die Parteien, die jetzt das Wort „Erpressung“ in den Mund nehmen sind letztendlich auch diejenigen, die sich ungewöhnlich naiv und fehlerhaft zum Nachteil Osnabrücks auf die Absichtszusagen des Investors verließen und schon 2016 jede Frage nach einem Plan B heftig und als unangemessen zurückwiesen haben.

Die Absichtserklärung des Weltkonzerns berühren nicht die Rechte der Betreibergesellschaft!

Die Erkenntnis, dass die Absichtserklärung des Weltkonzerns nicht die Rechte der Betreibergesellschaft berühren, musste erst von außen und von BOB in die Diskussion herangetragen werden. Allein dies wirft ein fragliches Bild auf die Expertise der Verhandlungsführung einiger Politiker.  

Bei aller berechtigten Enttäuschung und so schwer es auch für einige Ratspolitiker zu verstehen ist: URW ist  ein weltweit operierender Konzern, der eben nicht Osnabrück, sondern seinen Anlegern verpflichtet ist. 

Diesem Aspekt muss jetzt auch Rechnung getragen werden, um ein gutes Verhandlungsergebnis für alle Osnabrücker und Osnabrückerinnen zu erzielen.

Das heißt nicht um jeden Preis, aber es geht auch darum, weitere 10 Jahre Stillstand zu verhindern. Fragen nach dem eigentlichen Buch- und Marktwert gilt es zu beantworten – ohne Vorbehalte.

Wir fordern endlich Realpolitik in den Verhandlungen.

BOB im September 2019