Scientists for Future und Fridays for Future säen Wildblumen und werden Stadtbaumpaten

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23. September 2019

Erfolgreiche Gemeinschaftsaktion: Osnabrücker Ortsgruppen von „Scientists for Future“ und „Fridays for Future“ säen Wildblumen und werden Stadtbaumpaten

Bei sonnigem Wetter kamen am Samstag etwa 30 Aktionsteilnehmer am Raiffeisenplatz zusammen. „Wir möchten mit unserer Aktion darauf hinweisen, dass nicht nur beim Klimaschutz sondern auch beim Schutz der Biodiversität dringender Handlungsbedarf besteht“ eröffnete die Ökologin Prof. Dr. Kathrin Kiehl die Aktion im Rahmen der Klimawoche.

Die Osnabrücker Ortsgruppen von „Scientists for Future“ und „Fridays for Future“ übernahmen hier Stadtbaumpatenschaften für Schwarzerlen am Haseufer. Hartmut Damerow bedankte sich dafür im Namen des Osnabrücker Servicebetriebs (OSB). In Kooperation mit dem Osnabrücker Bienenbündnis wurden anschließend in einer Gemeinschaftsaktion Wildblumensamen der „Osnabrücker Mischung“ ausgesät. Auf städtischen Flächen direkt an der Hase, die vom OSB für die Aussaat vorbereitet worden war, haben die Aktionsteilnehmer eine 180 m²große Wildblumenwiese angelegt.

„Wir wollen heute und hier gemeinsam ein Zeichen setzen,“ so Kathrin Kiehl „denn die zunehmende Bebauung und Flächenversiegelung in Städten führt zu einem Rückgang der Biodiversität und zu einer Verschlechterung des Stadtklimas“.

Grünflächen in den Osnabrücker „Grünen Fingern“, aber auch Stadtbäume, Dach- und Fassadenbegrünung tragen z. B. zur Frischluftproduktion, zur Filterung von Feinstaub und zur Bindung von CO₂bei. Ihre kühlende Wirkung verhindert im Sommer das extreme Aufheizen der Innenstädte. Gleichzeitig bieten Grünflächen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und Erholungsgebiete für Menschen.

Mit großem Dank an alle, die Hand angelegt haben, gab es zum Schluss für jeden eine kleine Tüte der „Osnabrücker Mischung“ für den eigenen Garten oder Balkon (auch erhältlich in der Touristeninformation und im Museum am Schölerberg). Aktionsteilnehmer Daniel Jeschke schloss die Aktion mit dem Hinweis „Etwas Geduld muss man mitbringen, denn manche der ausgesäten Pflanzenarten blühen im nächsten Frühjahr, andere aber erst im zweiten Jahr.

Bei guter Pflege hat man dann für viele Jahre eine wunderschöne Wildblumenwiese, die sowohl für Menschen als auch für Bienen und andere Insekten sehr attraktiv ist“.