Protestzelten der Linken gegen Wohnungsnot und Mietenexplosion in Niedersachsen

Für Montag, den 14. Oktober ist vor dem Conti-Hochhaus am Königsworther Platz 1 (Gebäude der Universität Hannover) laut einer Pressemitteilung der LINKEN ein Protestzelten geplant.

Heidi Reichinnek und Lars Leopold, Landesvorsitzende der LINKEN, sowie die Bundestagsabgeordneten Pia Zimmermann, Diether Dehm und Victor Perli werden vor Ort sein. Sie werden vor dem Conti-Hochhaus zelten, um auf den Mangel an bezahlbaren und studentischem Wohnraum und die Mietenexplosion in Niedersachsen aufmerksam zu machen.

Hintergrund der Aktion

In diesem Wintersemester beginnen über 30.000 Studierende ein Studium in Niedersachsen, allein in Hannover sind es rund 6.500. Vielerorts wird es für sie immer schwerer eine geeignete und bezahlbare Bleibe zu finden.

Die Studentenwohnheime sind langfristig ausgebucht, mehrere tausend Wohnheimplätze fehlen. „Die Lage ist katastrophal“ titelte Hannovers ‚Neue Presse‘ vor wenigen Tagen, von einer „Wohnungsnot“ ist die Rede. Einer kürzlich veröffentlichten IW-Studie zufolge müssen Studierende an den großen niedersächsischen Hochschulstandorten so hohe Mieten zahlen wie nie zuvor. Bereits zuvor war durch eine Bundestagsanfrage der LINKEN bekannt geworden, dass die Mieten in Niedersachsens Städten flächendeckend deutlich zugelegt haben.

Aus Sicht der LINKEN versagen die Landes- und die Bundesregierung in der Wohnungspolitik. Durch die bisherigen Maßnahmen entsteht kaum bezahlbarer Wohnraum und die Mieterinnen und Mieter werden nicht vor einer weiteren Kostenexplosion geschützt. Dabei enthält die niedersächsische Landesverfassung das Staatsziel, dass „die Bevölkerung mit angemessenem Wohnraum versorgt ist“ (Artikel 6a).

Die Partie Die Linke will im Rahmen des Protestzeltens ihre Kritik und Forderungen darstellen.

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