Schwerer Verkehrsunfall: Betrunkener Lkw-Fahrer fährt in Löschteich

Am Samstag gegen 15 Uhr kam es in Melle zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem die Fahrt eines Sattelzuges in einem Löschteich endete.

Der Lkw, beladen mit Kunststoffgranulat, befuhr die Nachtigallenstraße in Richtung Borgholzhausener Straße. Der 34-jährige Fahrer es Lkw war schon zuvor durch eine unsichere Fahrweise aufgefallen.

Er überquerte die vorfahrtsberechtigte Borgholzhausener Straße, ohne zu bremsen. Dabei touchierte er den Renault Twingo einer 25-jährigen Frau aus Melle. Diese hatte den herannahenden Lkw frühzeitig bemerkt und konnte durch ein Fahrmanöver einen schweren Unfall vermeiden. So wurde ihr Auto nur am Heck von dem Sattelzug erfasst und sie blieb bei dem Zusammenstoß unverletzt.

Durch die Hecke, quer durch den Garten und schließlich in den Löschteich

Das Gespann setzte seine Fahrt über einen Firmenparkplatz fort. Dahinter durchbrach der Lkw eine Hecke, durchquerte den Garten eines Wohnhauses und stoppte erst in einem Löschteich.

Dabei versank die Zugmaschine des Lkw so weit, dass das Wasser bis zum Lenkrad stand. Der Fahrer musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Polizei stellte bei ihm eine Alkoholbeeinflussung fest. Eine Blutprobe wurde auf Anordnung des Amtsgerichtes Osnabrück entnommen.

Der Lkw-Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall verlor der Lkw einen Teil seiner Ladung, Kunststoffgranulat versank im Löschteich. Nach ersten Ermittlungen geht von dem Granulat keine Umweltgefahr aus, es kann zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden. Die zuständige Wasserbehörde war vor Ort.