Sportlerehrung im Friedenssaal

Sportlerehrung im Friedenssaal (von links): Victoria Giese, Wolfgang Griesert, Lea Kölpin, Finja Szypulski, Frieda Bühner, Lena Knippelmeyer, Emma Eichmeyer und Fabian Dammermann.

Zu einer besonderen Sportlerehrung lud Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert am Donnerstag, 17. Oktober, Sportlerinnen und Sportler in den Friedenssaal des historischen Rathauses ein. Anlass waren die herausragenden Leistungen der jungen Menschen auf internationalem Parkett.

Förderung des Friedens mit Hilfe des Sports

„Schließt man sich der vorherrschenden Meinung an, passen Sport und Frieden ausgemacht gut zusammen: Sport verfügt über ein positives, kraftvolles Potential für die Friedensarbeit, das es zu nutzen gilt. Sport ist eine universelle Sprache und Ausdrucksform, die verbindend wirkt und über politische, kulturelle und soziale Grenzen hinaus verstanden werden kann. Sport vermag darüber hinaus, soziale Brücken zu bauen, wo andere Kommunikationsmittel oftmals versagen oder nicht existent sind.

Sport verbindet Menschen unterschiedlicher Kulturen oder Religionen und fördert das gegenseitige Verständnis

Dies sind ideale Voraussetzungen, um Beiträge zur Förderung des Friedens mit Hilfe des Sports zu leisten“, so Griesert und verwies dabei auf die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ über jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach, die bis zum letzten Wochenende auf dem Domvorplatz zu sehen war. Dort wurden jüdische Sportlerinnen und Sportler porträtiert, die als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit gezählt haben, jedoch – weil sie jüdischen Glaubens waren – im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet wurden.

Die Stadt Osnabrück ist sehr stolz auf Ihre Leistungen!

Natürlich kann man nicht immer gewinnen! Hierfür fand Griesert tröstenden Worte für diejenigen, die sich in den Wettkämpfen mehr erhofft hatten: „Ich weiß natürlich auch, dass es bei manchen Spielen und Wettbewerben nicht so gelaufen ist, wie Sie es sich gewünscht haben. Sie sind dennoch alle Sportlerinnen und Sportler, die sich immerhin auf internationalem Parkett bewegt haben.

Das macht Sie zu Botschaftern unserer Stadt und deshalb ist der Friedenssaal mit den Bildern der Gesandten auch der passende Rahmen für diesen Empfang. Die Stadt Osnabrück ist sehr stolz auf Ihre Leistungen! Politik und Verwaltung sind ebenfalls froh gestimmt, wenn Mittel zur Sportförderung Früchte tragen. Und nicht zuletzt erreichen Sie auch viele Menschen in Osnabrück, denen es Freude macht, wenn es ‚jemand von uns‘ schafft. Und das in der Regel völlig neidlos. Während z.B. wirtschaftlicher Erfolg manchmal auch nur verhalten auf Applaus stößt, werden sportliche Erfolge von Herzen gegönnt.“

Geehrt wurden:

  • Lea Kölpin (Osnabrücker Sportclub e.V.): 1. Platz bei der Europameisterschaft im Rollkunstlauf (Show und Formation) durch den aktiven Einsatz in der Deutschen Nationalmannschaft „Dream Team“
  • Sarah Bolsmann (Osnabrücker Sportclub e.V.): 4. Platz bei der Weltmeisterschaft im Beachtennis
  • Emma Eichmeyer (Osnabrücker Sportclub e.V.): Teilnahme an der Europameisterschaft im Basketball durch den aktiven Einsatz in der Deutschen U20-Nationamlmannschaft
  • Frieda Bühner (Osnabrücker Sportclub e.V.): Teilnahme an der Europameisterschaft im Basketball durch den aktiven Einsatz in der Deutschen U16-Nationamlmannschaft
  • Paul Leerkamp (Osnabrücker Ruder-Verein e.V.): 2. Platz bei der Junioren-Europameisterschaft im Rudern im Doppelvierer und Teilnahme an der U19-Weltmeisterschaft im Einer
  • Paul Seiters (Osnabrücker Ruder-Verein e.V.): 4. Platz bei der U23-Weltmeisterschaft im Rudern im Vierer
  • Pia Greiten (Osnabrücker Ruder-Verein e.V.): Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Rudern im Doppelzweier
  • Lena Knippelmeyer (Rollstuhl-Sport-Club Osnabrück e.V.): 3. Platz bei der Europameisterschaft der Frauen im Rollstuhlbasketball durch den aktiven Einsatz in der Deutschen Nationalmannschaft
  • Fabian Dammermann (Leichtathletikgemeinschaft Osnabrück): 1. Platz bei der U23-Europameisterschaft in der Leichtathletik mit der Deutschen Langstaffel (4 x 400m)
  • Nuria Brockfeld (Deutscher Alpenverein, Sektion Osnabrück): 2. Platz bei der Weltmeisterschaft im Speed-Klettern, Jugend B
  • Sophie Dammermann (TSG 07 Burg Gretesch e.V.): 3. Platz bei der Europameisterschaft im Rope-Skipping im Single Rope Team und 8. Platz in Single Rope Freestyle bei der Weltmeisterschaft (World Jump Rope Championships)
  • Alina Szypulski (TSG 07 Burg Gretesch e.V.): 3. Platz bei der Europameisterschaft im Rope-Skipping im Single Rope Team und 7. Platz in Single Rope Freestyle bei der Weltmeisterschaft (World Jump Rope Championships)
  • Finja Szypulski (TSG 07 Burg Gretesch e.V.): 3. Platz bei der Europameisterschaft im Rope-Skipping im Single Rope Team
  • Victoria Giese (TSG 07 Burg Gretesch e.V.): 3. Platz bei der Europameisterschaft im Rope-Skipping im Single Rope Team

Bildquellen

  • 2019-10-17_Sporlererhrung: Stadt Osnabrück, Gerhard Meyering