Datenschutz muss auch bei ÖPNV 4.0 gesichert sein

GRÜNE unterstützen Digitalisierungs-Projekte

Die GRÜNEN unterstützen die aktuellen Entwicklungen im ÖPNV in Osnabrück. „Wir freuen uns, dass die Stadtwerke und ihre Partner die Chancen der Digitalisierung nutzen, um das ÖPNV-Angebot in Osnabrück zu verbessern.

Wir begrüßen ausdrücklich das neue Abrechnungssystem für den Bus (CIBO) und auch die Versuche mit dem autonomen Kleinbus HUBI“, teilen der Fraktionsvorsitzende, Volker Bajus, und der verkehrspolitische Sprecher, Michael Kopatz, mit.

Ein wichtiger Aspekt ist für die GRÜNEN dabei der Datenschutz. Bei den neuen Projekten werden zwangsläufig viele, auch personenbezogene Daten gesammelt. „Wir hatten daher schon einige Anfragen von Bürgern. Mit Blick auf die verbreitete Datensammelwut der großen IT-Anbieter ist die Sorge gut nachvollziehbar. Schließlich könnte man aus den CIBO-Daten auch individuelle Bewegungsbilder erstellen“, so Bajus. Die GRÜNEN haben daher die Stadtwerke um Stellungnahme gebeten. „Wir wollen wissen, welche personenbezogenen Daten werden gesammelt. Können daraus Bewegungsbilder erstellt werden. Wann werden die gelöscht und wie sie sind sie geschützt. Wir sind gespannt auf die Antwort. Für die Akzeptanz des neuen Angebots ist auch das Vertrauen in den Datenschutz wichtig“, erläutern die GRÜNEN.

Mehr intelligente Steuerung im System könne helfen, das Angebot attraktiver zu machen. „Wir lernen gerade, stärker in vernetzten Mobilitätsketten zu denken. Da sind wir in Osnabrück schon auf gutem Weg. Die VOS-App mit der neuen CIBO-Funktion weist in die richtige Richtung. Damit wird der Bus schneller und die Abrechnung für den Kunden komfortabler. Vor allem, wenn man die Busfahrt mit Leihrad oder Carsharing kombinieren kann“, so Bajus.

Beim autonomen Fahren würden derzeit mit dem HUBI im Wissenschaftspark wichtige Erfahrungen gesammelt. „Auch bei uns gab es Vorbehalte wegen der Sicherheit und natürlich gibt es noch viele Fragen. Aber, die Chancen eines solchen Kleinbussystems sind groß, gerade, wenn es um das Angebot in der Fläche geht. Wir müssen attraktive Angebot schaffen, denn ein weiteres Wachstum beim Autoverkehr ist weder umweltverträglich noch stadtentwicklungspolitisch sinnvoll“, erläutert Kopatz.