
Aschermittwoch – Der Beginn der Fastenzeit
Am Aschermittwoch beginnt für die Christen die Fastenzeit. Vierzig Tage lang bereiten sich nun die Gläubigen durch Besinnung, Buße und Verzicht auf Ostern, auf die höchsten feierlichen und bedeutsamen Tage im Kirchenjahr, vor.
Vorbild der Fastenzeit ist die Erzählung von der Versuchung Jesu in der Bibel, Matthäusevangelium 4,1-11 (Mt 4,1-11):
Jesus hatte 40 Tage und Nächte in der Wüste gefastet, wo er den Versuchungen des Teufels widerstehen musste. Nach dem er diesen Versuchungen widerstanden hatte, begann er seine Arbeit als Missionar. Die Gläubigen nehmen sich diese Zeit der Einkehr und des Verzichts und der Buße zu Eigen.
Wie Jesus in der Wüste, erlebt der Mensch auf dem Weg zum Erfolg, zu seinem Ziel, viele Versuchungen. Wer ein klares, lauteres Ziel vor Augen hat und inneren Halt, der wird erfolgreich sein, dass soll uns diese Bibelgeschichte vermitteln. Der Versuchung ins Auge blicken und sich in Frage stellen, den Herausforderungen des Lebens stellen. Erlebte Versuchung schärft den Blick und eine überwundene Versuchung soll uns stärken.
Was ist die Fastenzeit?
Das Aschekreuz
Die heilige Messe zum Aschermittwoch ist dadurch gekennzeichnet, das den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet wird.
Die Asche wird bereits seit dem 12. Jahrhundert aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres gewonnen. Der Priester beträufelt die Asche mit Weihwasser, segnet sie und zeichnet den Gläubigen das Aschenkreuz auf die Stirn.
Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub
Die Asche soll an die Vergänglichkeit erinnern und uns zu Demut und innerer Einkehr verhelfen.
In der katholischen Kirche ist der Aschermittwoch ein strikter Fasten- und Abstinenztag wie auch der Karfreitag vor Ostern.