BOB: Beschwerden der Schulen und Eltern zur Schülerbeförderung ernst nehmen – SWO werden zu Gesprächen aufgefordert!

Eine Pressemitteilung von BOB, dem Bund Osnabrücker Bürger, zum Osnabrücker Busverkehr. In der Tat ist die Schülerbeförderung derzeit nach der Umstellung auf den neuen Fahrplan ein heiß diskutiertes Thema bei den betroffenen Eltern und Schülern.

„Die offensichtlichen Fehlplanungen der Stadtwerke (SWO) zeigen sich schon länger und nicht erst seit der Fahrplanumstellung. Landwehrviertel, Atter, leere Plus Busse Richtung Uni und übervolle Busse in Richtung Schule sorgen nicht nur bei den Eltern der Schüler für Unmut“, so Dr. Steffen Grüner vom Bund Onsabrücker Bürger. „Immer wieder müssen Eltern ihre Kinder selbst zur Schule bringen, weil Fahrer der übervollen Busse die Beförderung weitere Schüler verweigern. Hier sehen wir weiteren Klärungsbedarf. Der Hinweis der SWO, das sei eben so, wenn alle um 07.30 zur Schule wollen halten wir für inakzeptabel.“

Nach Aussage der SWO kann der Schülerverkehr nur defizitär betrieben werden – aber selbst wenn sich nach Aussage der SWO mit dem Schülerverkehr kein Geld verdienen lässt, sollten sich die Stadtwerke auf ihre Beförderungspflichten und auf die Kunden von morgen konzentrieren.

Unser Eindruck ist, dass das die Stadtwerke durch eine schicke Werbekampagne und dem VOS Piloten von den strukturellen Problemen der Stadtwerke ablenken wollen so Dr. Grüner weiter. Saubere Haltestellen und pünktlichere Busse, ein einheitlicheres und günstigeres Tarifsystem bewirken mehr für den ÖPNV als eine schicke App oder eine Busbeschleunigung, die Staus verursacht, in die sich der Bus am Ende wieder einfügen muss.

Wir fordern die Stadtwerke auf, sich endlich den strukturellen Problemen im Osnabrücker Netz zu stellen und fordert gemeinsame Gespräche zur Serviceverbesserung.

BOB im Februar 2020

Bildquellen

  • Bus: Bianka Specker