Dem VfL eine neue Heimat geben

Die Junge Union Osnabrück spricht sich für den Neubau einer Sportstätte an der Halle Gartlage aus, fordert aber gleichermaßen eine flexible Nutzung.

„Die derzeitige Infrastruktur des VfL Stadions ist für den zukünftigen Betrieb hochklassigen Ligafußballs nicht mehr tragbar. Der VfL braucht eine moderne Spielstätte, die seiner Platzierung in der zweiten Liga und den Fans gerecht wird.“, erklärt Max Assmann, Mitglied des Vorstands der Jungen Union Osnabrück.

Derzeit in den Gesprächen des Osnabrücker Rats wird -nicht unumstritten- der Neubau eines Stadions für den VfL Osnabrück geplant. Der Spielbetrieb wird aktuell in der Arena an der Bremer Brücker im Schinkel betrieben. Die Baufälligkeit und der Modernisierungsrückstau sind dort an sämtlichen Ecken und Enden erkennbar.

Schwierig gestaltet sich eine Nachholung der notwendigen Maßnahmen, da die Bebauung eng und in einem Wohngebiet liegt. Die Möglichkeit einer Renovierung löst auf Dauer keine Probleme, sondern wirkt wie bloßes Lückenstopfen.

Alternativ wird die Errichtung eines großen Sportstadions an der gegenüberliegenden Straßenseite an der Halle Gartlage angedacht. Neben der Bühne für den Sport des VfL könnten bei entsprechender Berücksichtigung in der Planung hier ebenfalls Veranstaltungen größeren Formats stattfinden.

Denn nicht unberücksichtigt bleiben darf die Tatsache, dass auch andere Vereine in der Osnabrücker Sportlandschaft von einer Investition in dem Maße profitieren sollten.

„Der VfL ist definitiv eine Marke in Osnabrück. Das ist auch wichtig zu wahren. Dennoch erscheint es angebracht auch weitere Sportarten und Mannschaften in Osnabrück im Blick zu behalten“, erweitert Florian Schwab, Schatzmeister der Jungen Union, die Diskussion.

Die ursprüngliche Sportstätte könnte für die Trainingszwecke des VfL, für die Nachwuchsmannschaften oder eben für weitere Sportbetriebe genutzt werden. Der VfL an sich bekäme somit eine einheitliche Sportstätte und könnte die Trainingsfläche auf der Illoshöhe weitestgehend für Schul- und Vereinsbetrieb freigeben.

Die angenommenen Kosten wirken für den Moment vielleicht immens, dennoch mögen diese angesichts des Mehrwertes einer solchen Sport- und Veranstaltungsstätte auf Dauer verkraftbar erscheinen. Es ist sicherzustellen, dass die Stadt nicht langfristig auf diesen Kosten sitzen bleibt, sondern eine Einbindung des VfL folgt. Ebenfalls mag man an den Landkreis herantreten, da der VfL eine Großzahl an Fans aus den umliegenden Gemeinden bezieht.

Denn auch geplante Großveranstaltungen würden in einem Stadion, wie geplant, ausgetragen werden können. Unabhängig von dem VfL entstünde hier ein Mehrwert an Unterhaltung für die gesamte Region.

„Es gilt eine Einheit der Stadt und des Landkreises zu schaffen. Profitieren werden sowohl die Städter, wie auch die Einwohner des Landkreises“ bestätigt Max Assmann.

„Und zuletzt darf man das Wichtigste in der Diskussion nicht vergessen“, ergänzt Assmann, „die Fans als Herzstück des VfL müssen mitgenommen werden. Mit dem neuen Bauplatz an der Halle Gartlage können wir dem Standort Bremer Brücke immerhin nahe bleiben und dem VfL und seinen Fans eine neue Heimat geben“.