Melle: Mann außer Rand und Band – Polizeibeamte verletzt

Gleich mehrere Ermittlungsverfahren hat sich ein 34-jähriger Mann in der Zeit von Freitagabend bis Samstagmorgen eingehandelt.

Der polnische Staatsbürger mit festem Wohnsitz in Bissendorf wurde der Polizei gegen 23:30 Uhr auf der Bad Essener Straße im Ortsteil Schledehausen gemeldet. Dort war der Mann erheblich alkoholisiert an der Straße unterwegs und torkelte wiederholt bei Dunkelheit auf die Fahrbahn.

Er zeigte sich vom Erscheinen der Polizei wenig begeistert, als die Beamten ihn mit ihrem Funkstreifenwagen wegfahren wollten, begann er mit unaufhörlichen Beleidigungen in deutscher und polnischer Sprache. Blöd für ihn, dass einer der eingesetzten Beamten auch die polnischen Anteile verstand.

Während der Fahrt versuchte der Mann plötzlich aus dem fahrenden Streifenwagen zu flüchten, woraufhin ihm die Beamten Handfesseln angelegt wollten. Dagegen sperrte sich der Mann jedoch mit aller Kraft. Es gelang den Polizisten trotz dieser massiven Abwehr des Mannes, ihn zu fesseln. Eine Beamtin zog sich Verletzungen am Handgelenk zu, ein anderer Beamter erlitt Hautabschürfungen.

Die Fahrt ging zum Kommissariat nach Melle, wo der Mann seine Beleidigungen gegenüber weiteren Beamten fortsetzte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde eine Blutprobe entnommen, dazu musste die Person von mehreren Beamten fixiert werden.

Nach einer Nacht in der Gewahrsamszelle war das Maß für den Bissendorfer allerdings wohl noch nicht voll und auch keine Einsicht vorhanden, denn bei seiner Entlassung in Freiheit beschädigte er die Eingangstür des Dienstgebäudes durch einen kräftigen Tritt.

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