Kinder spenden 1.040 Euro an den Zoo Osnabrück

1.040 Euro für den Zoo Osnabrück: Lilly (13) und Charlotte (10) Arnemann nähten in den vergangen Wochen fleißig Atemschutzmasken und verkauften diese gegen eine Spende. Mit dem Erlös helfen die Mädchen dem Zoo Osnabrück, der aktuell aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen hat. 

Selbstgenähte Atemschutzmasken als „Zoo-Retter“

1.040 Euro für den Zoo Osnabrück: Lilly (13) und Charlotte (10) Arnemann nähten in den vergangen Wochen fleißig Atemschutzmasken und verkauften diese gegen eine Spende. Mit dem Erlös helfen die Mädchen dem Zoo Osnabrück, der aktuell aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen hat. 

Ursprünglich wollten Lilly (13) und Charlotte (10) Arnemann eine Atemschutzmaske für ihren Opa nähen: „Dann haben wir aber in der Zeitung gelesen, dass der Zoo dringend Hilfe braucht und kamen auf die Idee mehr Masken zu nähen und gegen eine Spende zu verkaufen“, berichten die Schwestern. Gesagt, getan: Insgesamt über 140 Masken entstanden am heimischen Esstisch. Vater Jan schnitt den Stoff zu, Lilly und Charlotte nähten und Mutter Carolin bügelte die fertigen Masken. Die bunten Masken verkaufte das Familien-Team an Omas, Tanten, Freunde und eine Praxis für Physiotherapie. Am Mittwoch überreichten sie dann ihre Spende von 1.040 Euro an den Zoo Osnabrück.

„Es ist unglaublich schön und bewegend, dass sich Kinder an die Nähmaschine setzen, um den Zoo und seine Tiere zu unterstützen. Wir sind überwältigt von dieser Welle an Hilfsbereitschaft, die uns aktuell auf den verschiedensten Wegen erreicht“, bedankt sich Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. Als Dankeschön überreichten der Zoopräsident und Zoogeschäftsführer Andreas Busemann jedem Familienmitglied ein „Retter T-Shirt“. 

Als Zoo-Retter dem Zoo Osnabrück helfen

Retter T-Shirts, Taschen, Brotdosen und vieles mehr können kleine und große Zoo-Fans außerdem unter www.zoo-retter-os.de erwerben. Von jedem Artikel geht ein Teil direkt als Spende an den Zoo.

Diese kreativen Ideen um Einnahmen zu generieren sind wichtig:

Seit über vier Wochen hat der Zoo aufgrund der Corona-Pandemie bereits geschlossen und verliert somit durch die fehlenden Besuchereintritte seine größte Einnahmequelle. Die über 2.200 Tiere müssen allerdings weiter verpflegt werden. Allein das kostet monatlich rund 290.000 Euro.

Über den Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück wurde 1935 als Arbeitsgemeinschaft Heimattiergarten von Osnabrücker Bürgern gegründet und bereits 1936 als Heimattiergarten eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Heimattiergarten größtenteils zerstört, doch anschließend verfolgten die Osnabrücker weiterhin ihr Ziel, für die Stadt einen Zoo zu schaffen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Heimattiergarten zum Tiergarten und schließlich zum zoologischen Garten. Heute beherbergt der Zoo auf 23,5 Hektar 2.238 Tiere aus 292 Arten.

Neueste Erlebniswelten sind der Unterirdische Zoo (2009), die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ (2010), die nordische Tierwelt „Kajanaland“ (2011) und der Affentempel „Angkor Wat“ (2012). 2014 wurde der Tigertempelgarten im Bereich „Angkor Wat“ eröffnet. Als dritter Bestandteil wurde im Herbst 2017 der „Orang-Utan Dschungeltempel“ in diesem Bereich fertig gestellt. Im Oktober 2018 neu hinzugekommen ist die nordamerikanische Tierwelt „Manitoba“ mit u.a. Hudson Bay-Wölfen, Schwarzbären, Waldbisons, Stinktieren und Kanadischen Bibern. 2019 besuchten den Zoo Osnabrück 1.050.000 Besucher.

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