Sattelberger: Karliczek handelt bei digitaler Bildung neun Wochen zu spät

Zum Sofortprogramm im Digitalpakt Schule erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. h.c. Thomas Sattelberger:

„Deutschland ist für Online-Unterricht unzureichend aufgestellt, gerade im internationalen Vergleich. Viel zu spät, ganze neun Wochen nach den Schulschließungen, thematisiert dies jetzt Bundesbildungsministerin Karliczek mit ihren Länderkollegen.

Sie hätte längst handeln müssen, damit Kindern in finanziell schwachen Familien, in denen ein Laptop keine Selbstverständlichkeit ist, geholfen werden kann. Jetzt sollen Schüler, Eltern und Lehrer noch weitere drei Wochen auf die Geräte warten.

Dieser Föderalismus hängt der Bildung wie ein Mühlstein um den Hals. Statt um Verständnis zu werben, dass nicht alles von Beginn an klappt, muss Karliczek Tag und Nacht daran arbeiten, dass es in der digitalen Bildung vorangeht. Endgeräte für Schüler anzukündigen ist das eine. Messen werden wir den Erfolg daran, wie schnell die Geräte bei den Kindern ankommen. Deutschlands Schulen brauchen dringend mehr Eigenautonomie vor Ort. Das würde solche Beschaffungsprozesse künftig deutlich beschleunigen.“

Bildquellen