Ausschreitungen in Stuttgart- 40-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet

Symbolbild

Ministerpräsident Kretschmann kündigte nach den Ausschreitungen in der vergangenen Nacht in Stuttgart an, dass die Taten konsequent verfolgt und verurteilt werden. Er dankte den Polizeibeamten für ihren Einsatz. Seine Gedanken seien bei den verletzten Polizisten und und den durch die Plünderungen Geschädigten.

Zu den Ausschreitungen in Stuttgart  sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Ich verurteile diesen brutalen Ausbruch von Gewalt scharf, diese Taten gegen Menschen und Sachen sind kriminelle Akte, die konsequent verfolgt und verurteilt gehören. Die Bilder aus der Stuttgarter Innenstadt können uns nicht kalt lassen. Unsere Gedanken sind bei den verletzten Polizeibeamten und den durch die Plünderungen Geschädigten. Jetzt müssen wir die Faktenlage und Erkenntnisse zusammentragen und bewerten und mit Hochdruck klären, wer dahinter steckt. Ich habe mich von Innenminister Thomas Strobl informieren lassen. Mein Dank gilt den Polizeibeamten für ihren nächtlichen Einsatz.“

40-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet

Innenminister Thomas Strobl sagte: „Die Ausschreitungen, die wir in der Nacht in Stuttgart erleben mussten, waren von einer in Baden-Württemberg bisher noch nie dagewesenen Qualität. So etwas werden wir in diesem Land definitiv nicht dulden. Plünderungen, Randale, marodierende Gewalttäter – das geht in Stuttgart gar nicht! Wir gehen gegen diese Randalierer konsequent mit der vollen Härte des Rechtsstaates vor.

Sondersitzung des Innenausschusses am Mittwochmorgen

Am Polizeipräsidium Stuttgart wurde jetzt eine 40-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet, das Landeskriminalamt wird die Ermittlungen unterstützen. Freilich stehen die Ermittlungen derzeit noch ganz am Anfang. Ich werde die Abgeordneten in einer Sondersitzung des Innenausschusses am Mittwochmorgen vor der Plenarsitzung des Landtags in Stuttgart informieren. Das habe ich mit dem Vorsitzenden des Innenausschusses des Landtags, Karl Klein, heute Vormittag so vereinbart. Wir werden die Stadt Stuttgart beim Umgang mit dieser schwierigen Situation in Zukunft gerne tatkräftig unterstützen. Ich danke den mehr als 280 eingesetzten Polizeibeamtbeamten, die in der vergangenen Nacht im Einsatz waren, aus ganzem Herzen für ihren schwierigen und gefährlichen Einsatz in dieser Nacht in Stuttgart.“


Auf der Pressekonferenz am heutigen Tag wurde verlautbart, dass keine linkspolitische Motivation erkennbar gewesen sei, die Täter würden aus der „Party und Eventszene“ stammen. Es hat 24 Festnahmen gegeben, davon waren 7 Jugendliche, 7 Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren. Der zuständige Polizeipräsident Frank Lutz sprach von einem „nie zuvor dagewesenem Einzelfall“.

„Party- und Eventszene“, den Begriff erklärte der Polizeipräsident Frank Lutz mit „einer Gruppe von Menschen, die sich seit etwa 4 Wochen wieder trifft, Alkohol konsumiert und sich in den sozialen Medien inszeniert.“


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