Siegerentwurf vorgestellt: Bäume und Barrierefreiheit sind die großen Themen beim Platz vor der Volkshochschule

Stellen den Siegerentwurf für den Platz der Städtefreundschaften vor: Stadtplanerin Helma Pötter (links), Tobias Pischel de Ascensão, Leiter der Volkshochschule, CDU-Ratsmitglied Brigitte Neumann, Stadtbaurat Frank Otte, die Vorsitzende des Preisgerichtes, Landschaftsarchitektin und Vorsitzende des Bewertungsgremiums Rebekka Junge und Landschaftsarchitektin Susanne von Weymarn.

Der Platz der Städtefreundschaften bekommt ein neues Gesicht. Der Zugang zur Volkshochschule soll barrierefrei werden und bleibt dabei ein grüner Ort mitten in der Stadt. Der Entwurf des Büros Brandenfels aus Münster überzeugte die Jury, die aus drei Vorschlägen wählen konnte. Baubeginn wird voraussichtlich 2022 sein. 

Bäume und Barrierefreiheit – darauf legte Bewertungsgremium besonderen Wert. Das Gremium setzte sich zusammen aus externen Landschaftsplanern, Vertrerinnen und Vertretern der Stadt, der Politik, der VHS, einem Bürgerberater und nicht zuletzt Männern und Frauen aus dem Behindertenforum. „Die Volkshochschule liegt auf einem Hügel, der für Menschen mit Behinderungen oder auch allen, die einen Kinderwagen schieben, eine Hürde ist“, erläuterte Stadtbaurat Frank Otte. „Gleichzeitig sollten die Bäume erhalten bleiben. Ich bin sehr froh, dass das Behindertenforum uns so gut und kompetent unterstützt hat.“

Petra Mathiske, die Vorsitzende des Behindertenforums, erläutert, was ihr bei den Entwürfen besonders wichtig war. Stadtbaurat Frank Otte (links) und die Vorsitzende des Preisgerichts, Rebekka Junge, hören ihr zu.

Nach einer Bürgerwerkstatt im Januar wurden drei Büros für Freiraumplanung beauftragt, Gestaltungsentwürfe für den Platz der Städtefreundschaften zu erarbeiten. Der Siegerentwurf des Büros Brandenfels aus Münster überzeugte damit, dass der Platz seinen grünen Charakter behält. Der Jury hat aber besonders gut gefallen, wie das Büro mit der Aufgabe „Barrierefreiheit“ umgegangen ist. „Die Menschen, die eine Rampe brauchen, werden nicht an den Rand gedrängt und irgendwie zum Eingang geleitet“, sagt Frank Otte. „Die Barrierefreiheit ist stattdessen Hauptbestandteil des Entwurfs. Auf dem Weg nach oben gibt es viele Punkte zum Ausruhen oder Verweilen, die für alle da sind.“ 

Zwei bis drei Bäume müssen für diese Variante gefällt werden. Dafür ist das VHS-Gebäude wieder von der Straße aus zu sehen. Auf jeden Fall stehen, bleibt die mächtige Platane, sie ist ein Naturdenkmal. Es wird Plätze zum Sitzen geben und es ist auch ein Wasserspiel mit Bodenfontänen eingeplant. Das Stüwedenkmal wird voraussichtlich den Platz wechseln und Richtung Wall umziehen. Anstelle des holprigen Pflasters ist ein heller Beton vorgesehen. 

Dieser Entwurf wird jetzt der Politik vorgestellt und bei Gefallen weiter verfeinert. 2021 geht die Planung weiter und 2022 könnte dann mit der Neugestaltung begonnen werden.

Das Büro Brandenfels aus Münster und sein Entwurf für den Platz der Städtefreundschaften, der bekannter ist als „Aufgang zur VHS“.

VHSpdfA

Bildquellen

  • VHSGruppenbild: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde
  • VHS2: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde