Gauland: AfD-Fraktion wird sich gegen erneuten Lockdown stemmen

Viele Menschen sind durch beruflich bedingte Reisen auf Hotel- und Gaststättennutzung angewiesen.

Berlin. Zu Forderungen nach verschärften Corona-Maßnahmen bis hin zu einem „Lockdown Light“ erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland:

„Keine Maßnahme – bis hin zum Lockdown – hatte bislang nachweisbaren Einfluss auf das Infektionsgeschehen, doch die Lockdown-Phantasien der Regierungspolitiker werden immer absurder. Mit immer drastischeren Forderungen versuchen die Verantwortlichen ihre tatsächliche Hilflosigkeit gegenüber saisonbedingt steigenden Fallzahlen zu kaschieren. Das ist gefährlicher Aktionismus.

Schon durch die seit dem Frühjahr ergriffenen Maßnahmen ist ein Schaden für Jahrzehnte angerichtet worden. Ein erneuter Lockdown wäre für unzählige weitere Unternehmen der sichere Ruin und würde viele Branchen – vor allem die Gastronomie – und letztlich die gesamte Volkswirtschaft irreparabel beschädigen.

Die AfD-Fraktion wird sich mit aller Kraft gegen einen erneuten Lockdown stemmen. Der immense Schaden steht in keinem Verhältnis zum nicht nachweisbaren Nutzen.“

Gauland: Hotels und Gaststätten dürfen nicht in den Ruin getrieben werden

„Ich kann die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten nur eindringlich davor warnen, heute Beschlüsse zu fassen, die dem Hotel- und Gaststättengewerbe schweren, wenn nicht gar irreparablen Schaden zufügen würden.

Es darf nicht sein, dass diesem mittelständischen Wirtschaftszweig, der bisher kein Hotspot für die Ausbreitung des Corona-Virus war und sich mit guten Hygiene- und Abstandsregeln auf die Pandemie eingestellt hat, die Last für den derzeitigen Anstieg der Infektionszahlen aufgebürdet wird, der ja offenbar vor allem auf private Zusammenkünfte und Feiern zurückzuführen ist.

Es ist auch widersinnig zu argumentieren, mit einem angeblichen ‚Lockdown light‘ solle Schaden von der Wirtschaft abgewendet werden, wenn man gleichzeitig mit dem Hotel- und Gaststättengewerbe einen wichtigen mittelständischen Wirtschaftszweig in den Ruin treibt.

Ich warne die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten ausdrücklich vor einem gefährlichen Aktionismus, der mehr Schaden anrichten als verhindern würde.“

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