Corona-Ausbruch in Osnabrücker Eisfabrik

Befunde des zweiten Abstrichs liegen vor

„Wir sind für den Moment erst einmal erleichtert, dass der zweite Abstrich keine größeren Überraschungen gebracht hat und die bisherigen Ergebnisse weitestgehend bestätigt hat. Die von uns befürchtete schnelle Verbreitung konnte bisher verhindert werden“, erklärt Stadträtin Katharina Pötter, Leiterin des städtischen Corona-Krisenstabs.

„Am Mittwoch sind auf dem Gelände der Eisfabrik FRONERI insgesamt 440 Mitarbeiter ein zweites Mal auf das Corona-Virus getestet worden. Die negativen Befunde haben sich bei 425 bestätigt, 11 sind positiv, 4 stehen noch aus. Befunde von weiteren Mitarbeitern stehen ebenfalls noch aus, die den Termin am Mittwoch verpasst hatten und erst gestern ein zweites Mal abgestrichen worden sind.

In der Eisfabrik ist vor einer Woche ein größeres Ausbruchsgeschehen dem gemeinsamen Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück gemeldet worden. Alle positiv und negativ getesteten Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne, zusätzlich diejenigen, die mit ihnen in einem Haushalt leben: insgesamt fast 1000 Menschen. „Erleichtert sind wir darüber, dass bisher die Krankheitsverläufe der Betroffenen zum überwiegenden Teil eher mild sind“, sagt Pötter.

„Inzwischen gehen wir davon aus, dass die britische Mutante das Ausbruchsgeschehen maßgeblich beeinflusst hat.“ Das bestätigt auch der Leiter des Gesundheitsdienstes Dr. Gerhard Bojara: „Wir nehmen eine beunruhigend schnell ansteigende Zahl der Mutation in Stadt und Landkreis zur Kenntnis: „Noch Anfang Februar hatten wir nur zwei Fälle registriert, heute wissen wir schon von knapp 200 Fällen mit der britischen Mutation.“

Am Montag ist ein dritter Abstrich der Mitarbeiter geplant.

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