Kreative Ideen für Kinder im Flockdown

Es gibt in diese Zeiten viele Menschen, die an andere denken. An andere Menschen, die es nicht so einfach haben. Oft werden die Kleinsten in diesen Tagen vergessen. Homeschooling ist auch für sie eine Herausforderung.

Abgesehen von dem Umgang mit der Technik oder dem Equipment ist eine weitere Schwierigkeit, die nötige Ruhe zu finden. Ob es die Katze ist, die nach ihrem Besitzer ruft, oder einfach nur fürchterlich neugierig ist und sehen will, wer da denn aus dem Laptop spricht, ist es auch die Mutter oder der Vater, der mal spontan denkt, nun mal Staubsaugen zu müssen. Oder ein Nachbar möchte mal wieder fleissig sein und schwingt die Bohrmaschine. Die Schließung der Baumärkte war in dieser Hinsicht sicher ein unerwarteter Vorteil.

Die Erreichbarkeit der Lehrer ist nicht immer einfach, wie uns von vielen Lesern zugetragen wurde, was nachvollziehbar ist, denn sie müssen eine große Aufgabe bewältigen. Der Präsenzunterricht ist auch für Lehrer eine enorme Aufgabe und kostet ihnen sehr viel Zeit und Arbeit und ist nicht durch Homeschooling zu ersetzen. Es fehlen der einfache Kontakt, wie er im Klassenraum möglich ist, um kurz eine Frage zu stellen. Die sozialen Kontakte fehlen den Kindern sehr.

Gestern entdeckten wir bei unserem Gang über den Schölerberg einen liebevoll eingerichteten Schlittenverleih. Provisorisch gemachte Schlitten warten hier auf die Kinder. Wir haben erlebt, wie ein Kind auch diese Entdeckung machte und direkt nach der Mutter rief. „Mama, hier gibt es Schlitten!“ Und so fuhren sie gemeinsam eine Runde, für das Kind ein schönes Erlebnis. Strahlende Kinderaugen sind in diesen Zeiten etwas Wunderbares.

Ja, da war ja was. Die Baumärkte sind geschlossen und nicht jede Familie oder Elternteil hat einen schönen Schlitten, um damit im Schnee zu spielen, im Keller. Wer hat schon so tolle kreative Ideen und das Material, um einfache, aber zweckmäßige Schlitten zu basteln? Den Kindern hat es eine kleine Freude bereitet.