Zoo Osnabrück ab Montag wieder geöffnet

2.000 Besucher dürfen ab Montag täglich in den Zoo. Vor dem Besuch ist eine Anmeldung auf der Homepage des Zoos erforderlich. Zum Schutz vor Corona gilt auf dem ganzen Gelände sowie im Eingangsbereich eine Maskenpflicht und die Tierhäuser bleiben vorerst geschlossen.

Mit Onlineanmeldung, Besucherobergrenze und Maskenpflicht

Ab dem kommenden Montag, 8. März dürfen Zoos und Tierparks in Niedersachsen wieder Besucher empfangen. Im Zoo Osnabrück liegt die tägliche Besucherobergrenze vorerst bei 2.000 Personen pro Tag. Besucher müssen sich vorab online anmelden und eine Einlasszeit reservieren. Im Zoo gilt eine Maskenpflicht. Die Vorbereitungen für die Eröffnung mit angepasstem Sicherheitskonzept laufen auf Hochtouren.

Die neuen Vorgaben machen es möglich: Mit einer Besucherbegrenzung von 50 Prozent der normalen Kapazität sowie einer Online-Anmeldepflicht darf der Zoo Osnabrück am Montag um 9 Uhr seine Tore wieder öffnen.

„In den ersten Tagen lassen wir pro Stunde bis zu 225 Personen in den Zoo, wodurch sich der Besucherstrom gleichmäßiger verteilt. Insgesamt können so anfangs bis zu 2.000 Besucher am Tag kommen. Außerdem sind wir vorerst dazu verpflichtet eine Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten“, erklärt Philip Freund, Leiter des Servicebereichs im Zoo Osnabrück. „Die Anzahl der täglichen Besucher werden wir nach und nach je nach Entwicklung und Vorgaben anpassen. Unsere Besucherzahlen sind natürlich je nach Wochentag und Jahreszeit sehr, sehr unterschiedlich. Wir sind uns auf jeden Fall der Verantwortung bewusst und gehen mit der Besucherbeschränkung achtsam um“, so Freund.

Philip Freund (Leiter des Servicebereichs, links) und Christina Bunde (Kassenleiterin, rechts), aus der Verwaltung des Zoo Osnabrück, haben im Eingangsbereich alles für die Wiedereröffnung des Zoos am kommenden Montag vorbereitet. Besucher müssen sich vor ihrem Besuch auf der Homepage des Zoos anmelden. Auf dem Zoogelände und im Eingangsbereich gilt eine Maskenpflicht.

Anmeldung über Zoo-Internetseite

Für die Kontaktnachverfolgung ist es zwingend notwendig, dass sich alle Besucher – auch Jahreskartenbesitzer, Vereinsmitglieder oder E-Ticket-Käufer – vor ihrem Besuch auf www.zoo-osnabrueck.de anmelden und ein Zeitfenster reservieren. Zusätzlich müssen hier die Kontaktdaten sowie die Namen der Begleitung angegeben werden.

Im Zoo selbst wurde das aus dem letzten Jahr bekannte Sicherheitskonzept überarbeitet und an die aktuelle Corona-Schutzverordnung angepasst. „Auf dem gesamten Gelände gilt eine Maskenpflicht, die Tierhäuser bleiben geschlossen und einige Wege haben wir wieder als Einbahnstraßen gekennzeichnet, damit sich die Besucher an Engstellen nicht entgegenkommen“, so Freund. Vor dem Zoobesuch werden Besucher gebeten sich unter www.zoo-osnabrueck.de auch über die aktuellen Corona-Regeln auf dem Zoogelände zu informieren.

„Wir sind sehr dankbar, dass die neue Corona-Schutzverordnung uns endlich wieder erlaubt den Zoo zu öffnen“, sagt Andreas Busemann, Geschäftsführer im Zoo Osnabrück. „Gleichzeitig sind wir uns aber auch der Verantwortung bewusst, die damit einhergeht. Als Zoo müssen wir auf dem Zoogelände die passenden Rahmenbedingungen stellen. Um Infektionen mit dem Coronavirus zu verhindern, ist aber jede und jeder Einzelne gefragt sich an die Hygieneregeln zu halten.“ Zoomitarbeiter achten auf dem Gelände auf die Einhaltung von Maskenpflicht oder Abstand.

Tickets online kaufen und sparen

Um Kontakte im Eingangsbereich möglichst minimal zu halten, werden Besucher gebeten ihre Zootickets unter www.zoo-osnabrueck.de online zum Herunterladen zu kaufen. Als zusätzlicher Anreiz sind die Tickets online um zehn Prozent günstiger als an der Zookasse.

„Vor dem Zoo gibt es dann zwei Tore zum Einlass. Das linke ‚Zebra‘-Tor ist für jene, die eine Jahreskarte, Mitgliedsausweis oder ein E-Ticket haben, um damit unkompliziert und schnell in den Zoo zu gelangen, während das rechte ‚Giraffen‘-Tor an die Zookasse führt, wo vor Ort ein Ticket zum regulären Preis gekauft werden kann“, erklärt Christina Bunde, Kassenleiterin im Zoo Osnabrück.

An der Zookasse können auch Jahreskarten gekauft oder verlängert werden. Alle Jahreskarten sind bis zum 1. April 2022 gültig und aktuell um bis zu fünf Euro reduziert. Beim Besuch gelten die aktuellen Kontaktbeschränkungen. Für das leibliche Wohl während des Zoobesuchs sorgt die Gastronomie mit To-Go-Angeboten. Spielplätze bleiben vorerst geöffnet, nur das „Neue OZ-Streichelland“ bleibt geschlossen. Bollerwagen werden nicht verliehen. Weitere Details unter www.zoo-osnabrueck.de.

Frühjahresputz vor der Öffnung

Am kommenden Montag, 8. März darf der Zoo Osnabrück nach viermonatiger Schließung wieder Besucher empfangen. Auf dem Zoogelände und im Eingangsbereich gibt es eine Maskenpflicht. Besucher müssen sich vor ihrem Besuch auf der Homepage des Zoos anmelden.

Dass nun endlich wieder Besucher kommen dürfen, freut auch Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. „Die zahlreichen Spender und Käufer von Jahreskarten und Zooprodukten haben es uns ermöglicht, während der Schließung die Gehälter unserer Tierpfleger, Tierärzte und Biologen sowie das Futter für die Tiere zu bezahlen.

Dafür sind wir unendlich dankbar und jetzt freuen wir uns, alle Zoofreunde wieder bei uns begrüßen zu dürfen“, sagt der Zoopräsident. Damit für den Start am Montag alles vorbereitet ist, stand für die Beschäftigten im Zoo vergangene Woche ein erweiterter „Corona-Frühjahresputz“ auf dem Programm, wie Brickwedde erklärt: „Die Mitarbeiter haben zum Beispiel die Beschilderung, die letztes Jahr noch als Provisorium für die Corona-Schutzmaßnahmen angebracht wurde und nicht winterfest war, erneuert. Bei der ganzen Arbeit überwiegt aber bei allen die riesige Vorfreude darüber, dass es endlich wieder losgeht.“ Nach vier Monaten Lockdown kehrt im März damit endlich ein Stück Normalität in den Zoo Osnabrück zurück.

Geschäftsführer Andreas Busemann hofft dennoch, dass man mittelfristig wieder ohne Besucherobergrenzen arbeiten darf: „Unsere finanzielle Situation ist schon sehr angespannt und mit Obergrenzen bleibt es schwierig für uns. Andernfalls wird sich unsere finanzielle Lage stark verschärfen und geplante Umbaumaßnahmen für das Tierwohl müssen verschoben werden“, so Busemann. Ob das möglich ist, hängt ganz von der allgemeinen Entwicklung des Corona-Inzidenzwertes in der Region ab. Ab einer Inzidenz von unter 50 pro 100.000 Einwohnern gelten für den Zoo weniger strenge Vorgaben. Bei einer Inzidenz von über 100 pro 100.000 Einwohnern kann der Zoo aber auch wieder geschlossen werden.

Der Zoo hat ab Montag täglich von 9 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet, um 17:30 Uhr ist letzter Einlass.

Über den Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück wurde 1935 als Arbeitsgemeinschaft Heimattiergarten von Osnabrücker Bürgern gegründet und bereits 1936 als Heimattiergarten eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Heimattiergarten größtenteils zerstört, doch anschließend verfolgten die Osnabrücker weiterhin ihr Ziel, für die Stadt einen Zoo zu schaffen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Heimattiergarten zum Tiergarten und schließlich zum zoologischen Garten. Heute beherbergt der Zoo auf 23,5 Hektar 2.213 Tiere aus 291 Arten (Stand 31.12.2020).

Neueste Erlebniswelten sind der Unterirdische Zoo (2009), die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ (2010), die nordische Tierwelt „Kajanaland“ (2011) und der Affentempel „Angkor Wat“ (2012). Es folgten der Tigertempelgarten (2014 und der „Orang-Utan Dschungeltempel“ (2017) in diesem Bereich.Im Oktober 2018 neu hinzugekommen ist die nordamerikanische Tierwelt „Manitoba“ mit u.a. Hudson-Bay-Wölfen, Schwarzbären, Waldbisons, Stinktieren und Kanadischen Bibern. 2019 und 2020 wurden mit „Mapungbuwe“ die Nashornanlage und die Löwenanlage vergrößert und mit einem Höhenpfad für Besucher versehen. 2019 besuchten den Zoo Osnabrück 1.050.000 Besucher.

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