Bombenblindgänger im Stadtteil Schinkel macht Evakuierung am Sonntag, 27. Juni, erforderlich

Bei einer gezielten Suche nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Stadtteil Schinkel ein möglicher Bombenblindgänger gefunden. Weil eine Entschärfung erforderlich ist, sind am Sonntag, 27. Juni, bis 10 Uhr rund 2230 Gebäude im Umfeld des Fundortes zu räumen. Davon betroffen sind mehr als 10.000 Menschen. Für sie steht ein Evakuierungszentrum im Schulzentrum Sonnenhügel, Knollstraße 149, zur Verfügung.

Folgende Straßen und Häuser sind zu räumen:

An der Pauluskirche

Backhausbreite

Belmer Str. 43 bis 221 ungerade und 56 bis 134 gerade

Biedendieckstr.

Borsigstr. 20 bis 133

Bremer Str. 62 bis 256

Bruchdamm 18 bis 50B

Burbrink

Cheruskerweg

Corthausstr.

Crispinsburg

Dolfenstr.

Ebertallee 25 bis 63 ungerade und 24 bis 76 gerade

Ellerhorststr.

Finkenweg 8 bis 32 gerade

Franz-Wieber-Str.

Freiheitsweg 1 bis 21 ungerade und 4 bis 58 gerade

Freundschaftsweg

Friedensweg

Gartlager Weg 1 bis 30

Goldkampstr.

Gretescher Weg 1 bis 82

Halternstr.

Heiligenweg 102 bis 139

Heimatweg

Heinrich-Rabe-Str.

Hunteburger Weg 14 bis 62 gerade

Ickerweg 9 bis 23B ungerade und 4A bis 10 gerade

Im Fange

Im Wegrott

Im Winkel

Jägerstr. 2 bis 18 gerade

Jäneckestr.

Jeggener Weg 49 bis 67 und 96 bis 204

Kameradschaftsweg 1A, 1B, 2A, 2B, 2D

Kapellenweg

Kaßmannsweg

Kurzer Weg

Luhrmannsweg

Meinkerstr.

Mönterstr.

Ölweg

Prof.-Brandi-Str.

Prof.-Schirmeyer-Str.

Rappstr.

Ruppenkampstr.

Ruwestr.

Sachsenweg 2 bis 22A gerade

Schinkelbergstr.

Schützenstr. 100 bis 128 gerade

Schwanenburgstr.

Sophienhof

Tannenburgstr. 73  bis 173 und  86 bis 236

Tiefstr. 32 bis 38 gerade und 45 bis 51 ungerade

Tiemannstr.

Vaterlandsweg

Venner Weg 8 bis 20

Von-Scheffel-Str.

Vromelo

Weberstr.

Weitkampweg 73 bis 89 ungerade

Wesereschstr. 43 bis 102

Weymannstr. 3 bis 9 ungerade

Windthorststr.

Die Stadt Osnabrück weist ausdrücklich darauf hin, dass sich auch in den Kleingärten innerhalb des Gebietes während des Evakuierungszeitraums niemand aufhalten darf. Auch hier wird es Kontrollen geben. Zudem sind voraussichtlich vier ICE-Züge betroffen. Es handelt sich um den ICE 757, der um 10.53 Uhr im Hauptbahnhof Osnabrück nach Berlin abfährt, den ICE 1059, der den Hauptbahnhof um 16.56 Uhr in derselben Richtung verlässt, den ICE 1150, der um 11.06 Uhr von Osnabrück aus Richtung Ruhrgebiet aufbricht und den ICE 2254, der den Osnabrücker Hauptbahnhof normalerweise um 19.05 Uhr in Richtung Ruhrgebiet verlässt. Diese Züge fallen aus. Betroffene Fahrgäste sollten sich mit der Deutschen Bahn in Verbindung setzen.

Die Straßen im Evakuierungsbereich sind ab 10 Uhr gesperrt. Der Linienverkehr des Verkehrsbetriebs läuft bis zum Abschluss der Evakuierung weiter. Ein Aussteigen im betroffenen Bereich ist nicht mehr möglich. Die den Bereich der Evakuierung begrenzenden Straßen und Flächen bleiben frei zugänglich beziehungsweise befahrbar.

Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die über die Regionalleitstelle Osnabrück unter der Telefonnummer 0541 323 4455 angefordert werden können. Es ist unbedingt anzugeben, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann, ob ansteckende beziehungsweise infektiöse Krankheiten oder gegebenenfalls sogar eine Transportunfähigkeit bestehen. Auch Menschen, die zum Zeitpunkt der Evakuierung unter Quarantäne stehen, können sich unter der Telefonnummer melden. Für sie werden Quarantänetransporte organisiert. Notwendige Transporte können ab sofort, müssen jedoch unbedingt vor der Maßnahme angemeldet werden. Je eher die Information erfolgt, desto besser kann für den Transport gesorgt werden.

Die Entschärfung des Blindgängers kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Die Stadt Osnabrück bittet deshalb dringend darum, den Evakuierungsbereich bis 10 Uhr zu verlassen und den Anweisungen der Ordnungskräfte Folge zu leisten.

Die Maßnahme wird mehrere Stunden dauern. Bürgerinnen und Bürger sollten daher die unbedingt notwendigen Dinge wie Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung mitnehmen. Die Stadt Osnabrück bittet darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierung zu informieren. Die Betroffenen sollten sich vor dem Verlassen Ihrer Wohnung vergewissern, dass sie Elektro- und Gasgeräte (Bügeleisen, Herd) ausgeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen haben.

Die Stadt Osnabrück informiert – auch über Rundfunkdurchsagen – sobald die Maßnahme abgeschlossen ist und die Bewohner in Ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können.

Aktuelle Informationen gibt es am Tag der Entschärfung zudem unter

Für Fragen ist am Samstag, 26. Juni, von 8 bis 18 Uhr und Sonntag, 27. Juni, von 8 Uhr bis zum Ende der Maßnahme ein Bürgertelefon unter 0541 323 4490 geschaltet.

Bildquellen

  • Evakuierungsgebiet: Stadt Osnabrück