Osnabrück: Neue Details zum Fall des versuchten Tötungsdeliktes in der Schinkelstraße


Osnabrück (ots)

Wie bereits berichtet, ist es am Montagmorgen in einer Wohnung in der Schinkelstraße zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen, bei dem ein 31-jähriger Mann aus dem Sudan lebensgefährlich verletzt wurde.

Ersten Ermittlungen zufolge wohnten Täter und Opfer gemeinsam in einer Wohngemeinschaft und sind dort amtlich gemeldet.

Beide pflegten laut Zeugen in der Vergangenheit ein freundschaftliches Verhältnis zueinander. Zur Tatzeit näherte sich der 29-jährige Beschuldigte dem Schlafraum seines 31-jährigen Mitbewohners. Aus ungeklärter Ursache fügte er dem schlafenden Mann mit einem Küchenmesser mehrere Stichverletzungen zu und verletzte ihn hierdurch lebensgefährlich.

40-jähriger Gast stoppte die Angriffe des 29-Jährigen Sudanesen

Ein 40-Jähriger, der sich zum Tatzeitpunkt als Gast in der Wohnung aufhielt, wurde auf das Geschehen aufmerksam und stoppte die Angriffe des 29-Jährigen. Ein weiterer Mitbewohner im Alter von 23 Jahren wählte schließlich den Notruf.

Der Täter konnte durch Kräfte der Polizei Osnabrück widerstandlos in seinem Zimmer festgenommen werden. Nach einer Notoperation befindet sich das Opfer außer Lebensgefahr.

Am Dienstagmorgen wurde der 29-jährige Mann aus dem Sudan einem Haftrichter vorgeführt, der eine Untersuchungshaft anordnete. Das Tatmittel wurde von den Beamten sichergestellt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Bildquellen

  • Polizei: Bianka Specker