Osnabrücker Jägerschaft rettet Rehkitz-Waisen

Die  Rehkitzrettung der Jägerschaft OS-Stadt mit ihren 3 Drohnen läuft noch auf vollen Touren. Inzwischen konnten über 100 Kitze gerettet werden.

Daß die Jägerschaft Rehkitz-Waisen suchen mußte, war eine Premiere. Uwe Wageringel wurde von Familie Reddehase aus Stemwede angefordert, um die Kitze von 2, bei Verkehrsunfällen getöteten, Ricken zu finden und zu retten. Ohne ihre Mütter würden die Kitze verhungern. Das Suchgebiet erstreckt sich in solchen Fällen auf einen Radius bis zu 500m um die Fundstelle der toten Ricken. Hier kam die neue Hightech-Drohne der Jägerschaft mit der Superwärmebildkamera zum Einsatz. Uwe Wageringel konnte im ersten Fall zwei Kitzwaisen und im zweiten Fall eine Waise ausfindig machen.

Alle drei Kitze wurden von der Jägerfamilie Reddehase, die in Stemwede einen Resthof bewohnt, aufgenommen. Dort wurden sie in einem alten Schweinestall untergebracht und werden dort, auch unter Anleitung einer Kitzexpertin, liebevoll gepflegt, insbesondere von den Töchtern Finja und Janne.

Die 3 Waisenkinder, jetzt „getauft“ auf die Namen Frieda, Anneliese und Gerda, erhielten anfangs fettreiche Ziegenmilch, angereichert mit Lämmer- Pulver per Flasche. Mittlerweile trinken die drei jungen Rehkitzdamen aus Gefäßen und fressen beim Freigang im alten Hühnerhof inzwischen gern Klee, Haselnuß- und  andere Blätter.

Die Auswilderung der drei Kitzwaisen – Frieda, Anneliese und Gerda – soll im September/Oktober in einem geeigneten Gebiet erfolgen.

Bildquellen

  • RehkitzrettungZ: Sven Reddehase, Stemwede
  • RehkitzrettungG: Sven Reddehase, Stemwede
  • RehkitzrettungS: Sven Reddehase, Stemwede
  • RehkitzrettungT: Sven Reddehase, Stemwede