Holm: Kein 30-Milliarden-Klimahaushalt

Berlin, 30. August 2021. Zu den Forderungen des Direktors der Denkfabrik Agora Energiewende, Patrick Graichen, und der Präsidentin des Energieverbands, Marie-Luise Wolff, einen jährlichen Klimahaushalt von 30 Milliarden Euro zur Unterstützung der Energiewende einzurichten, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Leif-Erik Holm:

„Es braucht sich niemand Illusionen zu machen: Die völlig vermurkste Energiewende wird in den kommenden Jahren zu weiteren massiven Belastungen der Bürger führen. Daran ändern auch Planspiele zur Einführung eines ‚Energiegeldes‘ nichts. Diese laufen am Ende auf das alte Umverteilungssystem ‚linke Tasche, rechte Tasche‘ hinaus und werden unter dem Strich zu keiner Entlastung führen. Die allerdings ist angesichts der Rekordstrompreise dringend notwendig.

Die von der Bundesregierung geforderte Sektorkopplung, um Wärme, Kälte und Antriebsenergie künftig aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, führt schon jetzt absehbar zu einem massiven Anstieg des Stromverbrauchs in Deutschland. Woher dieser Strom kommen soll, wenn Dunkelflaute herrscht, kann und will uns die Regierung aber bis heute nicht verraten. Es ist der rosa Elefant im Raum, über den sich CDU/CSU, Grüne und SPD bis heute ausschweigen.

Der Hinweis auf Wasserstoff als Speichermedium ist bestenfalls vage. Mal ganz abgesehen von der miserablen Energieeffizienz: Ob es in absehbarer Zeit überhaupt eine nennenswerte Wasserstoff-Infrastruktur geben wird, ist angesichts des systematischen Versagens der Bundesregierung bei allen Großprojekten mehr als zweifelhaft. Es gibt ja noch nicht mal ein nennenswertes Netz für E-Auto-Ladesäulen, obwohl man seit Jahren sinnloserweise allein auf diese Antriebsart setzt.

Die AfD-Bundestagsfraktion fordert deswegen ganz klar, Gas- und Kernenergie als Brückentechnologien zu erhalten. Nur so kann Deutschland seine Energieversorgung mit stetig erzeugtem Strom sichern und endlich die Energiepreise senken, die schon lange nicht mehr international wettbewerbsfähig sind.“