
Osnabrück, 20.08.2021. Die FDP-Ratsfraktion sieht in der Einrichtung von sog. Quartiersstraßen die Chance, die Attraktivität von Siedlungsbereichen zu erhöhen und Umweltbelastungen dadurch zu senken.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat Dr. Thomas Thiele erklärt:
„Die Niederländer sind hier ein Vorbild. Durch wirksame verkehrsberuhigende und verkehrslenkende Maßnahmen können Straßenräume von übermäßigem Autoverkehr befreit und von Durchgangsverkehren entlastet werden. Beim Westerbergkonzept hatte ich zum Beispiel genau so etwas gefordert. Umgesetzt wurde davon nichts. Stattdessen wurden und werden die dort wohnenden Menschen mit „Berliner Kissen“ drangsaliert.“

Oliver Hasskamp, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt: „Mehr Lebensqualität in Osnabrück, in den Wohngebieten und die Stärkung der Innenstadt funktionieren nur mit einer attraktiven Angebotsvielfalt an Verkehrswegen und einem attraktiven Wohnumfeld. Voraussetzung für Quartiersstraßen sind auch kostenlose Park- and Ride-Möglichkeiten und sichere Radwege.
Neben Geschwindigkeitsreduktionen und Neuaufteilungen des Straßenraums, um Schleichwege durch Wohngebiete zu verhindern, kommen auch Vorrichtungen in Frage, die nur für den Fuß- und Radverkehr sowie Rettungsfahrzeuge durchlässig sind. Dadurch verbessert sich die Lebensqualität.“
Beide Politiker mahnen in dem Zusammenhang die Verwaltung an, mit mehr Tempo die Umsetzung von Beschlüssen zur Verbesserung der Verkehrssituationen auf dem Wall und Neumarkt – Stichwort: Kreisverkehr und Wallradweg voranzubringen.