Kind aus dem Landkreis Cuxhaven nach Impfung gegen das Coronavirus verstorben

In engem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung gegen das Coronavirus ist vor einigen Tagen ein 12jähriger Junge aus dem Landkreis Cuxhaven verstorben.

Ein vorläufiger Bericht über die vom Gesundheitsamt des Landkreises in Auftrag gegebene Obduktion legt derzeit nahe, dass der Tod des Kindes mit der Impfung in Zusammenhang stehen könnte.

Mit Blick auf dessen Vorerkrankungen kann aber laut Rechtsmedizinischem Institut des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) vor Auswertung der feingeweblichen Untersuchungen eine mögliche andere Ursache noch nicht vollständig ausgeschlossen werden.

„Für jeden von uns ist die Vorstellung unerträglich, das eigene Kind zu verlieren“, stellt Landrat Kai-Uwe Bielefeld betroffen fest. „Unabhängig davon, welche Ergebnisse die noch ausstehenden Untersuchungen bringen, die Angehörigen trifft dieser tragische Fall mit aller Unbarmherzigkeit. Sie haben unser aller tiefes Mitgefühl.“

Statistisch treten gravierende Impfnebenwirkungen mit Todesfolge laut Sprecherin des Landkreises Cuxhavenextrem selten auf. „Bisher hat das Paul-Ehrlich-Institut, das in Deutschland Berichte zu Verdachtsfällen unerwünschter Nebenwirkungen der Impfstoffe sammelt und bewertet, keinen der dort gemeldeten Todesfälle nach COVID-19-Impfung von 12- bis 17-Jährigen als wahrscheinlich oder möglicherweise im ursächlichen Zusammenhang mit der Covid-Impfung stehend bewertet. Die abschließende Bewertung in diesem Fall steht leider immer noch aus.“, so die Sprecherin weiter.

Landrat Bielefeld betont, dass der Landkreis die mobilen Impfangebote wie geplant aufrechterhalten werde. „So tragisch dieser Einzelfall ist, generell gilt, dass wir mit den Impfungen nach den STIKO Empfehlungen das wichtigste Instrument gegen das Virus in der Hand haben. Die Abwägung der Risiken einer Impfung mit denen einer möglichen Infektion ergibt gerade auch bei Menschen mit Vorerkrankungen in aller Regel eine Impfempfehlung.“

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