
In Osnabrück fanden in der Vergangenheit schon mehrere Mahnwachen und Kundgebungen gegen die derzeitige Coronapolitik statt. Am 4. Dezember begleiteten wir als Presse die Demonstration und unterhielten uns mit den Teilnehmern, zahlreichen Passanten auf der Straße und der Polizei. Ein Überblick mit Kommentar.
Warum diese Demonstration?
Wir fragten die Teilnehmer, warum sie bei Demo mitmachten. Was war ihre Motivation hier teilzunehmen? Vielen Teilnehmern geht die geplante Impfpflicht zu weit, sie verstehen es als Eingriff in ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit, gerade auch im Hinblick auf die Impfdurchbrüche zweifelten viele die Wirksamkeit der Impfstoffe an.
„Coronaleugner“ haben wir nicht inmitten der Menschen gefunden, niemand stritt das Vorhandensein des Corona Virus ab, wohl aber das Vorhandensein einer Pandemie und der Gefährlichkeit, wie sie ständig in den Medien dargestellt werde. Sie sind gegen die Etablierung eines Überwachungsstaates und der Gängelung durch ständig wechselnde Regeln und die immer ausufernden Kontrollen wie 2G im Einzelhandel. Das sei eine Spaltung der Gesellschaft, es brauche Zusammenhalt.
Das Recht auf freie Impfentscheidung und der Appell gegen die Spaltung der Gesellschaft
Es waren auch Unternehmer dabei, die ihre Geschäft aufgeben mussten und so ihre wirtschaftliche Existenz verloren hatten.
„Wir müssen alle demokratischen Mittel gegen diesen Anschlag auf die Demokratie ausschöpfen!“, so eine Dame zu uns. Gerade die Impfpflicht für Kinder, die vorher ins Gespräch gekommen war, stieß bei den Teilnehmern auf große Ablehnung. Unsere Kinder und Jugendlichen hätten sehr unter dieser Pandemie zu leiden, in der Schule, in der Kita, in der Freizeit und auch in der Familie. Ihnen würde eingeredet werden, sie seien eine Gefahr für Oma und Opa. „Wie sollen die Kinder damit umgehen und wie sollen sie die Großeltern entspannt besuchen können?“ „Was ist, wenn ein Großelternteil nach dem Besuch plötzlich versterben sollte?“ Bei vielen Demonstranten war die geplante Impflicht die Überschreitung einer roten Linie.
Wer ging auf die Demo?
Die Teilnehmer der Kundgebung stellten eine bunte Vielfalt dar. Es waren sämtliche Altersklassen vertreten, viele Kinder und Jugendliche, Studenten und auch ältere Menschen. Sogar Familien waren zahlreich vertreten.
Es waren Geimpfte (Einfach, Zweifach..), Geboosterte und Ungeimpfte dabei, unterschiedliche religiöse Konfessionen, „Jesus“ war auf den Plakaten vertreten. Eine Dame hatte ein berühmtes Buch einer bekannten Gründerin einer amerikanischen Freikirche dabei.

Kinder, Eltern, Großeltern, Jugendliche, Studenten. Verschiedene politische Richtungen, Künstler, Unternehmer, Juristen, Ärzte, Heilpraktiker und einfach Angestellte. Es waren enttäuschte FDP und SPD Wähler dabei, die auf das Wort vor der Wahl vertraut hatten, dass es werde keine Impfpflicht geben werde. Große Enttäuschung war spürbar und auch große Unsicherheit.
Gestörtes Vertrauen in die Politik, großes Misstrauen über die Berichterstattung in die Medien, „den lokalen demokratischen Volksschlafmützen“. Die Medien wären zu „willfährigen Verteilern des Staatstheatern“ verkommen und zwar in einer Art und Form, einer „Regierungspropaganda“, wie sie es sie in der Bundesrepublik noch nicht gegeben habe. Es fehle an einer „neutralen, ehrlichen Berichterstattung“.







Die Polizei hatte keine Vorkommnisse an dem 4. Dezember verzeichnet, es war eine friedliche Demonstration, die von einem Bürger angemeldet war, der bereits öfter Kundgebungen angemeldet hatte, so unsere Information.
Eine Passantin auf der Johannistraße bekundete ihre Zustimmung und erklärte uns : „Das wurde auch mal Zeit, dass was passiert.“ Sie sei Mutter und bei dem Thema „Impfpflicht“ sei bei ihr eine Grenze überschritten, obwohl sie selbst vollständig geimpft sei. Aber wie oft solle sie sich auch gegen das Coronavirus impfen lassen, bis es wieder „normal“ werden würde. Für ihre Kinder sah sie wegen des milden Verlaufs keine Notwendigkeit einer Impfung.
„Das müssen die Organisatoren bekannter machen, ich wusste nichts von einer Demo!“, monierte sie. „Hätten Sie sonst mitgemacht?“, fragte ich. „Ja, ich würde mitlaufen! Das geht so doch nicht mehr weiter. Die Kinder sitzen in kalten Schulen. Das muss aufhören“.
Die Bild Zeitung berichtete gestern über erneute „Corona Proteste“ in Osnabrück am morgigen Samstag. Die Auftakt Kundgebung soll ab 13 Uhr im Schloßgarten stattfinden, danach geht es um den Wall und wieder zurück. Es werden wieder wie letzten Samstag um die 2.000 Teilnehmer erwartet. Auch eine Gegendemonstration ist angekündigt, sie findet am Willy Brand Platz statt.
Bei der ersten größeren Kundgebung am 4. Dezember waren es noch um die 1.000 Teilnehmer gewesen.

Bildquellen
- Bahnhof_Titel: Bianka Specker
- Stichwort:Ellen Gould Harmon White: Bianka Specker
- Studentenstehenauf: Bianka Specker
- Menschheits-Familie: Bianka Specker
- Wo der Geist von Jesus ist, da ist Freiheit: Bianka Specker
- Wir sind gesund, der Staat ist krank: Bianka Specker
- Spaltpilz: Bianka Specker
- Polizei auf Demo: Bianka Specker