Bund Osnabrücker Bürger (BOB) fordert zu Solidarität mit NOZ-Redakteur auf

Der Bund Osnabrücker Bürger zum Demonstrationsgeschehen in Osnabrück am 8. Januar

Der Pressesprecher des Bundes Osnabrücker Bürger (BOB), Wolfgang Niemeyer, äußert sich zum Demonstrationsgeschehen zum Thema ‚Neutrale Berichterstattung‘ in der Osnabrücker Innenstadt:

„Die Pressefreiheit ist nicht verhandelbar. Doch sie kann und darf nicht gegen das Demonstrationsrecht aufgerechnet werden. Wenn aber Demonstranten im Rahmen einer genehmigten Demonstration lautstark den Namen eines bestimmten Journalisten skandieren, dann stellen sich unangenehme Fragen: Ist dieses Verhalten noch mit dem Demonstrationsrecht vereinbar?“.

Wolfgang Niemeyer, der Pressesprecher des Bundes Osnabrücker Bürger (BOB), teilt darin weiter mit:

„Wenn man die Berichterstattung eines Mediums über die Corona-Krise für unangemessen hält, dann ist das sicherlich eine zulässige Meinungsäußerung. Wenn aber hunderte von Demonstranten am NOZ-Redaktionsgebäude vorbeiziehen und den Namen eines einzelnen Redakteurs rufen, dann schafft man ein Lagerdenken, das der eigenen Sache überhaupt nicht dienlich ist. Das sollten alle, die solche Aktionen unterstützen, bedenken. In schweren Zeiten müsse man zusammenhalten und nicht unnötig polarisieren“, so Niemeyer.

BOB-Vorsitzender Dr. Steffen Grüner fordert Solidarität, nötig sei „ein unmissverständliches Signal gegen Angriffe auf unsere Pressefreiheit.“

Grüner weiter: „Bei allen Mängeln in der Berichterstattung einzelner Redakteure des Osnabrücker Leitmediums – wie wahrscheinlich ist es, mit solchen Aktionen eine neutralere Berichterstattung zu erreichen? Wir vom BOB regen deshalb eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Corona-Demonstrationen und NOZ-Redakteuren an.“

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  • noz Gebäude: Bianka Specker