
DIE LINKE. Osnabrück unterstützt die stadtweite Aktion #Demokrat_innenFürRespekt und beteiligt sich mit einem Infostand in der Großen Straße (neben dem Eingang Georgstraße). Vor Ort ist auch unsere Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek.
Dazu der Kreissprecher der LINKEN, Lukas Foppe:
„Respekt bedeutet, Kritik sachlich und solidarisch zu formulieren, aber vor allem miteinander zu diskutieren. Ob in den kommunalen Gremien oder in den Betrieben, in Schulen, in den Stadtteilen und allen Orten, an denen Menschen aufeinandertreffen.
Eine breite Beteiligung schützt vor Frust, Wut und Ablehnung. Vielfalt und Pluralität sind unsere Stärken. Wer Verantwortung übernimmt und nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen trifft, darf kritisiert, aber niemals attackiert werden.
Wir alle mussten in den letzten Jahren viele Einschränkungen in Kauf nehmen, bis ans Ende der Belastungsgrenze gehen und haben doch unsere Empathie nicht verloren. Damit das so bleibt, sind wir als LINKE. bei dem Aktionstag dabei.“
Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek ergänzt:
„Die Corona-Pandemie stellt immer noch eine Ausnahmesituation dar, nicht zuletzt wir als LINKE. haben oft genug Entscheidungen der Regierungen kritisiert – seien es die fehlenden Luftfilter, das zum Glück zurückgenommene Aussetzen kostenfreier Tests und der jetzige Mangel an PCR-Testkapazitäten oder die Blockade der Freigabe von Impfpatenten.
Jede berechtigte Kritik darf zwar scharf vorgetragen werden, gegenseitiger Respekt und das Einhalten demokratischer Spielregeln sind jedoch nicht verhandelbar. Gerade Osnabrück zeichnet sich durch eine starke Zivilgesellschaft und eine leidenschaftliche, aber faire Streitkultur aus – davon konnte ich mich fünf Jahre im Stadtrat überzeugen.
Wenn Faschisten glauben, Proteste instrumentalisieren zu können, und wenn Distanzierungen auf Demonstrationen nicht stattfinden, dann ist eine Grenze überschritten. Wer faschistisches Gedankengut toleriert, verliert jede Legitimation. Umso wichtiger, dass Osnabrück hier ein klares Zeichen setzt. Ich freue mich, mit meiner Partei ein Teil davon sein zu können.“