Jägerschaft OS-Stadt weist auf die Anleinpflicht für Hunde in der Brut- und Setzzeit hin!

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3. April 2022

Anleinpflicht für Hunde 1.April bis zum 15. Juli 2022

Ab 1. April gilt bei uns wieder die gesetzliche Anleinpflicht für Hunde in Wald und Flur. Daher bittet die Jägerschaft Osnabrück-Stadt e.V. alle Hundehalter, Naturfreunde und Erholungssuchende um Befolgung der Anleinpflicht und um erhöhte Rücksichtnahme auf Wildtiere.

Ob Rehkitz, Junghase oder Vogel-Nachwuchs, die Natur gleicht im Frühjahr einer großen Kinderstube. Daher gilt in der sogenannten Brut- und Setzzeit – ab 1. April bis 15. Juli- generell eine gesetzliche Anleinpflicht für Hunde in der freien Natur und auch im OS-Stadtgebiet.

Diese Hinweisschilder wurden in den Wäldern von der Jägerschaft im gesamten OS-Stadtgebiet aufgehängt, um an die Hundebesitzer zu appellieren.

Viele Hundebesitzer sind sich nicht bewusst, welche Gefahr von ihren freilaufenden Hunden ausgeht für unsere Wildtiere. Nicht nur Jungtiere sind durch stöbernde Hunde gefährdet, sondern auch die Elterntiere.

Hochträchtige Rehe, Hasen oder Kaninchen sind nicht mehr schnell genug, um vor ihren Feinden zu fliehen. Sie können – wie die Vergangenheit leider immer wieder gezeigt hat – eine leichte Beute von frei laufenden Hunden werden.

Eine weitere wichtige Verhaltensregel beim Spaziergang in der freien Natur ist laut Jägerschaft die ausschließe Nutzung von ausgewiesenen Wegen, ob mit oder ohne Hund. Die Jägerschaft bittet daher alle Tier- Und Natur-Freunde um Befolgung zum Schutze unserer Wildtiere. Die Jägerschaft bedankt sich im Voraus und weist darauf hin, dass „Zuwiderhandlungen gegen die gesetzliche Leinenpflicht mit einem Bußgeld bis 5000€ geahndet werden können.“

Fahrlässigkeit von Hundehaltern kann grausame Folgen haben

Ein typisches Beispiel für die Fahrlässigkeit von Hundehaltern ist der folgende Bericht der Jägerschaft über einen am 8. April 2020 getöteten Rehbock an der Bramscher Straße. Ein freilaufender Staffordshire-Terrier-Mischling hetzte laut Zeugen auf der Bramscher Straße einen jungen Rehbock, der sich offensichtlich zuvor auf dem Hasefriedhof aufgehalten hatte.

Der Rehbock war von dem Kampfhund-Mischling bereits schwer verletzt worden, als er auf der Flucht und voller Panik in eine große Glasscheibe sprang. Der Rehbock verendete qualvoll vor Ort.