CDU fordert Ausbau des Tafelangebotes – 4 Stunden Wartezeit unzumutbarer Zustand

Es gibt viele tausend Bedürftige in dieser Stadt, die Hilfe der Tafel benötigen.

„Wir müssen die Osnabrücker Tafel zeitnah entlasten. Die aktuelle Situation, in der man fast vier Stunden für lebensnotwendige Nahrungsmittel anstehen muss, ist für viele Bedürftige ein unzumutbarer Zustand. Die Verwaltung muss jetzt weitere Standorte prüfen, um die Situation zu entzerren und die Wartezeiten zu verkürzen“, so Günter Sandfort, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Seit 1996 hilft die Tafel in Osnabrück vielen tausend Bedürftigen und verteilt wöchentlich mehr als 50 Tonnen Lebensmittel an über 3500 Kunden. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine mussten viele Familien ihre Heimat verlassen und haben unter anderem in Osnabrück Schutz gefunden. Viele von ihnen finden Hilfe bei der Osnabrücker Tafel. Lange Schlangen und Wartezeiten von mehreren Stunden sind dadurch keine Seltenheit und gerade für Ältere und Kranke eine große Herausforderung. 

„Es ist wichtig, dass wir alle Menschen, die von den steigenden Preisen betroffen sind, gleichermaßen unterstützen.“

Günter Sandfort

„Die Osnabrücker Tafel ist ein wichtiger Anlaufpunkt für viele Menschen. Um die aktuelle Situation zu entspannen, müssen die ankommenden Geflüchteten schnellstmöglich das ihnen zustehende Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, um nicht länger auf Lebensmittel von der Tafel angewiesen zu sein. Ebenso muss das Angebot an den Tafelstandorten im Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße und in der alten Stadtteilbibliothek an der Atterstraße zeitnah ausgebaut werden. Darüber hinaus muss die Verwaltung kurzfristig auch weitere Standorte in der Stadt prüfen“, so Sandfort. 

Aufgrund der steigenden Inflationsrate und des Ukrainekrieges sind auch die Energie- und Lebensmittelpreise enorm angestiegen. Dies stellt viele Bedürftige vor Herausforderungen.

„Es ist wichtig, dass wir alle Menschen, die von den steigenden Preisen betroffen sind, gleichermaßen unterstützen. Einmalzahlungen sind hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Bundesregierung muss deshalb die Hartz-IV-Sätze erhöhen“, so Sandfort abschließend.

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