Volt: Mobilitätsvorstand der Stadtwerke und Stadtbaurat treten Vorbildfunktion mit Füßen

Sonderfahrt des Stadtbaurats beschäftigt auch die Osnabrücker Ratspartei Volt

Volt Osnabrück kritisiert die Extra-Fahrt für eine Gruppe Beamten um Stadtbaurat Frank Otte vom Flughafen Münster-Osnabrück nach Osnabrück deutlich. „Es ist eine Unverschämtheit, wenn zugunsten von Beamten reguläre Busfahrten ausfallen und die Bürger einfach an der Straße stehen gelassen werden”, kritisiert Volt City-Lead Lukas Ölmann das Verhalten von Stadtwerke Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes und Stadtbaurat Frank Otte.

Ölmann hat keinerlei Verständnis für das Handeln der Beteiligten: „Herr Otte hätte die Anfrage nicht stellen dürfen, zumal es neben vorhandenen Taxis auch noch einen regulären Linienbus gegeben hätte. Und Herr Rolfes hätte niemals einen Busfahrer von einer Linienfahrt für eine solche Extrabehandlung zur Verfügung stellen dürfen.”

Auch Ratsmitglied Christoph Kühn äußert Kritik: „Gerade Personen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst haben eine besondere Vorbildfunktion. Die wurde von den Beteiligten in diesem Fall aber mit Füßen getreten, weil sie ihren eigenen Komfort über die Beförderung der Bürger in Osnabrück stellen.”

Vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage der Stadtwerke sei das Handeln zusätzlich kritisch. „Die Stadtwerke setzen ihren guten Ruf auf das Spiel und schwächen das Vertrauen der Bürger für eine persönliche Gefälligkeit”, prangert Kühn an. „Ein derartiges Fehlverhalten darf sich unter keinen Umständen wiederholen.”

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