Oberbürgermeister Markus Lewe zur Entfernung des Kreuzes aus dem Friedenssaal

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Münster. Medienberichten zufolge wurde bei den Vorbereitungen des G7-Treffens im Rathaus von Münster das historische Kreuz aus dem Friedenssaal auf Wunsch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock vorübergehend entfernt. Die Münstersche Zeitung berichtete: „Das Protokoll des Auswärtigen Amtes habe gleichwohl klargemacht, dass das Kreuz nicht an dieser Stelle bleiben könne.“

Der Saal dient den Konferenzteilnehmenden für 2 Tage als Tagungsort. Seitdem hagelt es öffentliche Kritik für die Abnahme diese historischen Artefakts, war doch angeblich bewußt der Friedensaal als historische Kulisse für das Außenministertreffen auserkoren worden.

Zur öffentlichen Kritik an der Entfernung des Kreuzes sagt Oberbürgermeister Markus Lewe: 

„Das Kreuz ist auf Bitten von Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes für die Zeit des Außenministertreffens entfernt worden. Die Stadt hat alles unternommen, um einen reibungslosen Ablauf der Konferenz zu ermöglichen.

Ich meine aber, diese Entscheidung hätte so nicht getroffen werden dürfen, und ich bedaure sie.

Mein Eindruck ist, dass auch die Außenministerin davon überrascht wurde. Das Kreuz gehört seit Jahrhunderten zum Friedenssaal und damit zur Geschichte und Kultur des Konferenzortes. Das christliche Kreuz ist ein Zeichen der Versöhnung.“

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