Amoklauf in Hamburg-Alsterdorf – 8 Tote durch Schüsse, mehrere Verletzte

Gestern gegen 21 Uhr kam es zu einer Amok Tag in Hamburg. Ein Mann schoß mehrfach auf ein Zentrum der Zeugen Jehoves. Insgesamt kam es durch die Tat zu acht Toten, darunter der Schütze selbst sowie einen ungeborenen Fötus, welcher im 7. Monat im Mutterleib getötet wurde. Sechs Frauen und zwei Männer sollen schwer verletzt worden sein.

Der Täter soll sich nach der Tat selbst gerichtet haben. Bei ihm soll es sich um einen 35-jährigen Deutschen namens Philipp F. handeln, der aus der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas laut Ermittlern „nicht im Guten“ vor eineinhalb Jahren ausgetreten sein soll. „Er hat die Gemeinde freiwillig, aber nicht im Guten verlassen“, erklärte Thomas Radzuweit, Vizechef des Staatsschutzes. Die Umstände sind derzeit noch Teil der Ermittlungen der Polizei.

Es gab ein anonymes Schreiben, „das im Zuge der Waffentauglichkeitsprüfung von Philipp F. bei der Polizei eingegangen sei“, erklärte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer.

In dem Schreiben stand, dass Philipp F. psychisch krank sein solle und sich nicht nicht in Behandlung begeben wolle. Er habe ein Hass auf religiöse Gruppen, im speziellen auf die Zeugen Jehovas. Eine Überprüfung der Waffenbehörde habe keinen Anlass zum Entzug der Waffenerlaubnis des Sportschützen gegeben.

Der Täter war den Behörden nicht strafrechtlich bekannt. In dem Gebäude der Gemeinde im Stadtteil Groß Borstel hatte ein Gottesdienst mit circa 40 Teilnehmern stattgefunden. Ein Spezialkommando der Polizei befand sich in der Nähe des Tatorts und war schnell am Einsatzort, so dass vermutlich aufgrund des schnellen Eingreifens Menschen vor den tödlichen Schüssen geschützt werden konnten.

Der französische Präsident Macron drückt seine Beileidsbekundungen aus, Menschen legen Blumen nieder und zünden Kerzen an.

Ein Beitrag der britischen Zeitung „The Telegraph“ zu der Amoktat auf Youtube:

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Die Polizei Hamburg via Twitter

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