
Nachdem am Sonntag, den 30. April, ein 36-jähriger Mann auf der Elisabethstraße in Beckum mit einem Messer angegriffen wurde, hat sich am gestrigen Montagabend der Tatverdächtige der Polizei gestellt.
Was war passiert?
Am Sonntag, 30.04.2023, gegen 22:30 Uhr, meldete sich ein 36-jähriger Beckumer über Notruf bei der Polizei. Er gab an, dass ihm ein Unbekannter auf der Elisabethstraße in Beckum unvermittelt und grundlos ein Messer in den Bauch gestoßen habe und in Richtung Friedhof weggelaufen sei.
Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst versorgt und in das nahe gelegene Krankenhaus gebracht. An der Einsatzörtlichkeit fanden Polizeibeamte das Tatwerkzeug auf und stellten es sicher. Im Rahmen der Fahndung wurde ein 20-jähriger Beckumer in Tatortnähe angetroffen. Dieser wiederum gab an, kurz zuvor einen etwa 180 cm großen Mann, bekleidet mit einer blauen Jeanshose, gesehen zu haben. Der Mann sei über den Hauptweg des Friedhofes in Richtung Hansaring gerannt. Die Fahndung nach ihm verlief bisher ohne Erfolg.
Die Polizei suchte nach weiteren Zeugen und fahndete nach dem Mann mit der blauen Jeanshose. Nun stellte sich der Tatverdächtige der Polizei, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei Münster sowie die Polizei Warendorf gemeinsam mitteilen.
„Der 25-Jährige meldete sich telefonisch bei der Polizei, gab an, für die Tat verantwortlich zu sein und nannte uns seinen Aufenthaltsort“, erklärte der Leiter der Mordkommission Michael Reitz. „Er ließ sich im Anschluss widerstandslos an seiner Wohnanschrift festnehmen.“
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster wurde der Mann aus Beckum am heutigen Dienstagnachmittag wegen des Verdachts des versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Zu den Hintergründen der Tat äußerte sich der Beschuldigte laut den Ermittlern bislang nicht.