Bistum Osnabrück schreibt Stelle der unabhängigen Beauftragten neu aus

Osnabrücker Dom

Bisherige Stelleninhaberin Sandra Körbs beendet zum 31. August ihre Tätigkeit

Nachdem die unabhängige Beauftragte im Schutzprozess gegen sexualisierte Gewalt, Sandra Körbs, bekannt gab, dass sie ihre Tätigkeit zum 31. August beendet, wird die Stelle schnellstmöglich neu ausgeschrieben. Die 51-jährige Juristin, die zum 1. April 2023 ihre Aufgabe übernommen hatte, kehrt als Unternehmensjuristin zu den Stadtwerken Osnabrück zurück.

Für diesen Schritt gibt sie persönliche Gründe an. „Das Bistum ist auf einem guten Weg, was die konsequente Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und einen Umgang auf Augenhöhe mit den Betroffenen betrifft“, so Körbs. „Ich habe viel Rückhalt bei meiner Arbeit erfahren und danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen.“ 

Der Sprecher der Monitoring-Gruppe, Heinz-Wilhelm Brockmann, sagt zum Stellenwechsel: „Wir verlieren mit Sandra Körbs eine sowohl fachlich, als auch menschlich hochkompetente Kraft. Sie hat die Aufarbeitung vorangetrieben und zum Wohl der Betroffenen sexualisierter Gewalt gewirkt. Wir in der Monitoring-Gruppe bedauern ihren Schritt sehr.“

„Ich danke Sandra Körbs herzlich für die engagierte Arbeit, die sie geleistet hat. Zusammen mit der Monitoring-Gruppe werden wir jetzt alle Anstrengungen unternehmen, die Stelle so bald als möglich nachzubesetzen“, so Domkapitular Ulrich Beckwermert, der ständige Vertreter des Diözesanadministrators.


Das Bistum Osnabrück ist ein Teil der katholischen Kirche in Deutschland. Es erstreckt sich von der Nordseeküste über Ostfriesland, das Emsland und das Osnabrücker Land bis nach Bremen. In ihm leben etwa 520.000 katholische Christen. Derzeit leitet Weihbischof Johannes Wübbe als Diözesanadministrator das Bistum.

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Bildquellen

  • Osnabrücker Dom: Bianka Specker