Gruppe FDP/UWG für Straßenbenennung nach Mahsa Amini

Das Osnabrücker Rathaus

Die Gruppe FDP/UWG setzt sich für die Benennung einer Straße nach der tödlich verletzten Mahsa Amini ein. Der Antrag steht am 07. November 2023 im Rat der Stadt Osnabrück zur Abstimmung. Mit diesem Akt der Solidarität soll ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und für die Werte der Gleichberechtigung und Frauenrechte gesetzt werden, für die sich die Stadt Osnabrück als Friedensstadt einsetzt.

Der Gruppenvorsitzende Dr. Thomas Thiele betont: „Die Benennung einer Straße nach Mahsa Amini unterstreicht die Werte unserer Stadt und lenkt die dringend notwendige Aufmerksamkeit auf die Unrechtserfahrungen von Frauen weltweit.“

Oliver Hasskamp und Wulf-Siegmar Mierke ergänzen: „Die tragischen Umstände, unter denen Mahsa Amini starb, machen deutlich, dass Frauen tagtäglich systematische Gewalt erfahren. Als Friedensstadt müssen wir uns klar gegen solche Ungerechtigkeiten positionieren.

Hierzu unterstreicht Robert Seidler: „Mit der Benennung einer Straße nach Mahsa Amini setzen wir nicht nur ein Zeichen der Solidarität mit den Frauen im Iran und weltweit, sondern fördern auch ein friedliches und gerechtes Miteinander in unserer Gesellschaft.

Als Vertreter der Bürger Osnabrücks ist es unsere Pflicht, aktiv für die Werte der Gleichberechtigung und der Menschenrechte einzutreten. Die Straßenbenennung ist ein symbolischer, aber richtiger und wichtiger Schritt in diese Richtung.“

Hintergrund: 

Mahsa Amini war eine Iranerin, die am 13.09.2022 in Teheran wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das staatliche Hidschāb-Gesetz von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, geschlagen und dabei tödlich verletzt wurde. Sie erlag am 16.09.2023 ihren Verletzungen.

Ihr Tod hat international für Aufsehen gesorgt und ist ein weiteres Beispiel für die Gewalt, der Frauen in vielen Teilen der Welt ausgesetzt sind.