Osnabrücker Polizei zieht Bilanz zur Silvesternacht

Die Osnabrücker Polizei blickt auf einen aus polizeilicher Sicht unauffälligen und weitestgehend ruhigen Jahreswechsel zurück.

In der Stadt und im Landkreis feierten die Menschen ausgelassen und in den meisten Fällen friedlich. Wie schon in den Vorjahren, setzte die Polizei auch in diesem Jahr erneut auf eine verstärkte Präsenz an Örtlichkeiten, an denen sich Bürger erfahrungsgemäß zum Feiern treffen.

Alkohol, Streitigkeiten, Körperverletzungen, Brände sowie Sachbeschädigungen

Darüber hinaus fuhren die Polizeibeamten zu zahlreichen Einsätzen. Die Anlässe dafür waren oftmals Meldungen über stark alkoholisierte Personen, Streitigkeiten oder auch vereinzelnde Körperverletzungsdelikte. In den Stunden vor und nach dem Jahreswechsel wurde in Stadt und Landkreis Osnabrück viel Feuerwerk gezündet. Daraus resultierten zahlreiche Sachbeschädigungen und Brände. In der überwiegenden Zahl der Fälle blieb es bei Kleinbränden von beispielsweise Hecken oder Müllbehältern.

Brand in Wallenhorst

Zu einem größeren Brand kam es in Wallenhorst. Polizisten wurde bei ihrer Streifenfahrt gegen 01:00 Uhr auf den brennenden Dachstuhl einer Gaststätte in der Großen Straße aufmerksam. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindern. Im Rahmen des Einsatzes wurden circa 50 Personen aus einem nicht brandbetroffenen Nebengebäude evakuiert.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 500 000 Euro. Die Brandursache ist bislang unbekannt. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort und nahm die Ermittlungen auf.

In Hilter Böller in der Hand expoldiert

In Hilter kam es zu einem weiteren größeren Einsatz für die Polizei und den Rettungsdienst. Ein Böller explodierte gegen 00:45 Uhr in der Hand eines 25-Jährigen. Der Mann aus Hilter erlitt dabei schwerste Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Gezielte Böllerwürfe auf Streifenwagen

Im Stadtgebiet wurde aus einer größeren Gruppe ein Böller gezielt auf einen Funkstreifenwagen geworfen. Dieser detonierte unter dem Fahrzeug. Als die angegriffenen Polizeibeamten die Identität des Beschuldigten feststellten und den Sachverhalt aufnahmen, kam es zu einem weiteren gezielten Böllerwurf auf einen zweiten Funkstreifenwagen.

Ein unbekannter Täter warf dabei den Böller aus einem Wohnhaus auf die Motorhaube des Fahrzeuges. Glücklicherweise kam es in beiden Fällen zu keinerlei Personen- oder Sachschäden.

Das Fazit der Polizei Osnabrück zu dieser Silvesternacht:

Durch die hohe Polizeipräsenz und durch das konsequente Einschreiten der Polizisten, kam es zu keinen weiteren derartigen Angriffen, sodass insgesamt von einer aus polizeilicher Sicht gewöhnlichen Silvesternacht gesprochen werden kann. Die Polizei Osnabrück wünscht ein frohes neues Jahr!