
Erwartungsgemäß haben die Mitglieder der WerteUnion e.V. auf ihrer heutigen Bundesversammlung in Erfurt dem Vorsitzenden Hans-Georg Maaßen mit großer Mehrheit das Mandat erteilt, die Gründung einer konservativ-liberalen Partei unter diesem Namen auf den Weg zu bringen.
Die Parteigründung wird so zeitnah erfolgen, dass eine Teilnahme an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September gewährleistet sein wird.
In seiner Grundsatzrede vor den bundesweit angereisten Mitgliedern verwies Maaßen auf den auch unter Merz fortgesetzten Rutsch der CDU in das links-grüne Lager.
Auf seiner Pressekonferenz zum Ergebnis der CDU-Klausur in Heidelberg kündigte Friedrich Merz (CDU) an, alle Mitglieder der WerteUnion e.V. mittels eines Unvereinbarkeitsbeschlusses aus der CDU ausschließen zu wollen. Es gebe keinen Grund mehr, sich außerhalb der regulären Strukturen der CDU und ihrer Vereinigungen für die Politik der CDU zu engagieren, erklärt Merz.
Merz ließ die KlimaUnion des Bundestagsabgeordneten Thomas Heilman (CDU) unerwähnt, obwohl auch diese neben der CDU Unionspolitik formuliert. Zeitgleich zur Pressekonferenz in Heidelberg äußerte der ehemalige Ostbeauftragte Mirco Wanderwitz (CDU) die Forderung, den Unvereinbarkeitsbeschluss in Bezug auf die Linkspartei zu kippen.
Der Vorsitzende der WerteUnion Dr. Hans-Georg Maaßen sieht hierin ein Rücken der CDU nach links und die Möglichkeit das die CDU mit den Ampel-Parteien und gegebenenfalls auch mit der Linkspartei koalieren könnte. Wo das hinführt, zeigt die aktuelle Situation in Deutschland. Friedrich Merz wolle die CDU ganz offensichtlich von allen Mitgliedern befreien, die nicht bereit sind, seinen Marsch in den links-grünen Parteienstaat mitzumachen, erklärt Maaßen dazu.
„Wir sind Union 1.0″, betonte Maaßen abschließend.