
Wirtschaftsrat verteidigt ZDF gegen ungerechtfertigte Kritik der Grünen
Am Sonntagabend, dem 18. Februar, präsentierte Moderatorin Andrea Maurer erstmals die ZDF Sendung „Berlin direkt“. Mir ihren Aussagen in der Sendung erntete sie sogleich heftige Kritik vor allem in den sozialen Medien aus dem Lager der Partei der Grünen.
Maurer machte den Atomausstieg als einen Grund für die Lage der deutschen Wirtschaft verantwortlich und reizte gleich zu Beginn mit der Aussage: „Es ist wohl eine besondere Pointe, dass Deutschland aktuell über europäische Atombomben diskutiert, während das gleiche Deutschland als einziges europäisches Land mitten in der Energiekrise aus der Atomenergie ausgestiegen ist.“
Der Streitpunkt: Hätte ein Weiterbetrieb der drei außer Kraft gesetzten Kernkraftwerke die Strompreise niedriger gehalten?
Der Wirtschaftsrat der CDU verteidigt das ZDF gegen ungerechtfertigte Kritik der Grünen.
„Der Atomausstieg kostet erwiesenermaßen Wohlstand. Ausgerechnet hat das unter anderem Prof. Veronika Grimm vom Sachverständigenrat der Bundesregierung. Der Strompreis könnte demnach acht bis zwölf Prozent niedriger sein, wenn die Kernkraftwerke weiterbetrieben worden wären,“ betont Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates.
„Aufgrund der gestiegenen Strompreise und des nachvollziehbarer Weise schwindenden Vertrauens der Unternehmen in die Energie- und Wirtschaftspolitik werden viele Investitionsentscheidungen aktuell gegen den Standort Deutschland getroffen,“ ergänzt Wolfgang Steiger und empfiehlt: „Im Sachverständigenrat und auch im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gibt es viele kluge Köpfe. Vielleicht besorgen sich die Grünen mal eine Telefonnummer und informieren sich.“
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- Wirtschaft: Gerd Altmann