Besuch der Sprachschule inlingua 

v.l.n.r. : Mairjane Nabo (Leiterin Projektmanagerin und Marketing inlingua Osnabrück), Ingmar Bojes (Geschäftsführer WFO), Philipp Battermann (Geschäftsführer und Inhaber inlingua Osnabrück), Katharina Pötter (Oberbürgermeisterin Osnabrück), Heike Pape (Sozialvorständin), Anna-Kathrin Klasing (Leiterin FB Integrations- und Berufssprachkurse, Pädagogische Leiterin inlingua Osnabrück), Andreas Meiners (Projektmanager Fachkräfte und Nachfolge WFO) Foto: WFO 

Sprache verbindet – und ist elementarer Bestandteil der Integration von Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen und hier ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt finden möchten. Die inlingua Sprachschule Osnabrück hat es sich zum Ziel gesetzt, bei sämtlichen Prozessen rund um die Integration als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

„Uns geht es nicht darum, Sprache isoliert zu betrachten. Wir versuchen, Menschen beim Ankommen insgesamt zu unterstützen und ihnen Chancen zu bieten.“ Dies erklärte Geschäftsführer und Inhaber Philip Battermann während des Unternehmensbesuchs von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Sozialvorständin Heike Pape und Vertretern der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH. 

Als einen von mehreren Erfolgen, stellte Battermann die Integration der Apothekerin Naya Anton vor. Die ehemalige Sprachschülerin betreibt seit Anfang des Jahres die Osnabrücker Salzmarktapotheke und hat damit nicht nur erfolgreich einen Job gefunden hat, sondern ist inzwischen als Unternehmerin zugleich Arbeitgeberin. „Äußerst inspirierend und motivierend für andere Teilnehmer“, wie Katharina Pötter befand. 

Angetrieben von solchen Erfahrungen möchte Battermann das eigene Angebot im Bereich Integration künftig stärken. Erste Formate werden bereits umgesetzt, wie beispielsweise das Sprachcafé Laber-Rhabarber. Die neuen Angebote sollen für die Teilnehmer möglichst kostenfrei sein.

Finanziert werden diese von den Arbeitgebern, möglichst in Kombination mit öffentlichen Fördermitteln. Katharina Pötter und Heike Pape lobten diesen ganzheitlichen Ansatz, mit dem arbeitsuchende Menschen aus dem Ausland und regionale Unternehmen künftig unterstützt werden sollen. 

Beim anschließenden Besuch eines Berufssprachkurses und eines Integrationskurses tauschten sich die Kursteilnehmer mit der Oberbürgermeisterin über ihre Lieblingsorte in Osnabrück aus, stellten Fragen zu Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Stadt Osnabrück und sprachen über positive sowie negative Erfahrungen mit Mitmenschen im Kontext Rassismus.

„Bei den vielfältigen Angeboten von inlingua sind wir uns schon jetzt sicher, dass es gleich mehrere Anknüpfungsmöglichkeiten für künftige Kooperationen mit dem neuen Welcome & Connect Center der WFO geben wird“, so Ingmar Bojes, WFO-Geschäftsführer. Das Welcome & Connect Center wird zur Jahresmitte seine Arbeit aufnehmen und soll in- und ausländische Fachkräfte beim Onboardingprozess in Osnabrück begleiten und unterstützen. 

Hintergrund zum Unternehmen: 

Aktuell arbeiten 45 Festangestellte aus 18 Herkunftsländern zuzüglich zehn Honorarkräfte bei inlingua in Osnabrück. Die Anzahl der Angestellten hat sich seit der Übernahme der Sprachschule durch Philip Battermann im Rahmen einer Altersnachfolge im September 2022 mehr verdoppelt, denn die Nachfrage ist groß.

Das Angebot besteht unter anderem aus Integrations- und Berufssprachkursen für Migranten, darunter einige Spezialkurse (Sprachkurse für Ausländer, Integrationskurse, die aus Basis- und Aufbausprachkursen bestehen, und Berufssprachkurse) – unter anderem für Pflegeberufe und Mediziner. Das Unternehmen befindet sich in der Weiterentwicklung zum ganzheitlichen Integrationsdienstleister.