Erinnerungsstätte Wahn: 16 Gräber und Friedhofsmauer von Unbekannten beschädigt

Beschädigter Grabstein Foto: Polizei Lingen

Wie die Polizei mitteilt, wurden im Tatzeitraum zwischen Freitag, 19.04., und Dienstag, 23.04., mehrere Grabsteine sowie die Friedhofsmauer in der Gedenkstätte Wahn an der L53 von bisher unbekannten Täter beschädigt.

Die Erinnerungsstätte Wahn zwischen Sögel und Lathen erinnert an die einstige Gemeinde Wahn im damaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling. Der Ort wurde 1941 für die Erweiterung eines Schießplatzes zwangsgeräumt und seine Bewohner umgesiedelt.

Beschädigte Friedhofsmauer Foto: Polizei Lingen

Auf dem Friedhof des Erinnerungsortes beschädigten Unbekannte am letzten Wochenende insgesamt 16 Gräber. Einige Grabsteine sind sogar zerbrochen worden, wie auf dem obigen Titelbild zu sehen.

Die unbekannten Täter machten sich auch mit Gewalt an der Friedhofsmauer zu schaffen, es wurden Teile der Abschlusskante der Friedhofsmauer gewaltsam vom festen Mauerwerk gelöst.

Die Höhe des Sachschadens steht laut Angabe der Polizei bisher noch nicht fest.

Die Ermittlungen werden beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion in Lingen geführt.

Die Ermittler bitten Zeugen, die am Wochenende verdächtige Personen am Erinnerungsort gesehen haben oder den Tatzeitraum weiter eingrenzen können, sich unter der Rufnummer 0591 870 oder 0591 87446 bei der Polizei Lingen zu melden.