
Überraschend verkündete heute die Parteivorderen der Partei die Grünen, Ricarda Lang und Omid Nouripour den Rücktritt des gesamten Vorstandes der Bundespartei.
Neben der Doppelspitze bestehend aus Nouripour und Lang, gehören zum Vorstand:
- stellvertretende Bundesvorsitzende, Pegah Edalatian
- stellverteneder Bundesvorsitzender, Heiko Knopf
- die politische Geschäftsführerin, Emily Büning
- der Schatzmeister, Frederic Carpenter
Der Bundesvorstand wurde im November 2023 auf dem Parteitag in Karlsruhe für die Dauer von zwei Jahren gewählt und hätte eigentlich die Partei in den kommenden Bundeswahlkampf führen sollen.
Neuaufstellung für die Wahlkämpfe
Der Rücktritt folgt den desaströsen Ergebnissen der Ostwahlen. Die Partei die Grünen verfehlte in Thüringen und Brandenburg den Einzug in die Landesparlamente, in Sachsen erreichten sie den Einzug denkbar knapp mit 5,1% der erzielten Stimmen. Zudem verschlechterten sich auch die Umfrageergebnisse im Bundestrend.
Lang und Nouripour erklärten, dass die Amtsniederlegung zum nächsten Bundesparteitag der Grünen erfolge, welcher am 15. November diesen Jahres stattfindet.
Ihr Co-Vize Nouripour erklärte als Grund für den Rücktritt, dass Beratungen ergeben hätten, dass es einen Neustart brauche. Der neue gewählte Bundesvorstand soll dann die Partei der Grünen erfolgreich in den Bundeswahlkampf führen.
Auf der Plattform X erklärt Ricarda Lang:
„Das Wahlergebnis von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am Sonntag in Brandenburg ist ein Zeugnis der tiefsten Krise unserer Partei seit einer Dekade. Es ist notwendig und vor allem ist es möglich, diese Krise zu überwinden.
Dabei geht es nicht um das Schicksal einer Partei. Wir stehen vor einer Bundestagswahl im nächsten Jahr, bei der es darum gehen wird, welchen Weg Deutschland für die nächsten Jahre und Jahrzehnte einschlägt, welches Land wir sein wollen. Wir wollen, dass unsere Partei mit größtmöglicher Stärke in diesen Wettbewerb um die Zukunft unseres Landes geht. Dafür braucht es Veränderung. Unsere Partei hat uns das Vertrauen ausgesprochen, sie als Vorsitzende zu führen – das ist Ehre, Privileg und Verpflichtung zur
Verantwortung zugleich.“